[Rezension] Die Spur des Mondbären

Informationen zum Buch

Titel: Die Spur des Mondbären
Autor: Gill Lewis
Erscheinungsdatum: 01. Dezember 2014
Format: HC
Verlag: dtv junior
ISBN-10: 3423761040
ISBN-13: 978-3423761048
Seiten: 304
Preis: 12,95€

Das Buch und ich

Vielen vielen Dank an dtv junior für dieses unglaubliche Buch!

Das Buch in den Challenges

CdG: 35 - Ein Buch, das dir empfohlen wurde. (Danke, A.M. <3)
Bin: Cover-Bingo - Ein schönes Cover.

Rezension
Klappentext
Die Berge im Norden von Laos sind die Heimat der Mondbären - und des 12-jährigen Tam. Doch nach dem Tod des Vaters ist es an Tam, für die Familie zu sorgen. Er bekommt Arbeit in der Stadt - aber was für eine! In einer illegalen Bärenfarm muss er sich um die schwarzen Mondbären kümmern, die dort auf engstem Raum in Käfigen gehalten werden. Tam leidet mit den Bären, doch was soll er tun? Seine Familie ist auf seinen Lohn angewiesen. Als ein krankes Mondbärenjunges, das Tam vom frühen kennt, in die Farm gebracht wird, kann er die Augen nicht länger verschließen...
Der Schreibstil
Dieses Buch ist der Hammer! Auf ganzer Länge! Es geht schon beim Schreibstil der Autorin los: Sie entwickelt bei mir als Leser genau das richtige Verhältnis zwischen Humor an den richtigen Stellen, ernster Botschaft, Spannung und Mitgefühl. Ich war vor kurzem auf der Preisverleihung des Umweltpreises der Kinder- und Jugendliteratur 2015, bei welcher dieses Buch prämiert wurde und neben Schülern meiner Schule hielt niemand anderes, als Cornelia Funke die Laudatio. Ich kann mich ihren Worten nur zu 110% anschließen: Wenn es ein Geschichtenerzähler auch noch schafft den Leser mit etwas zu fesseln, wovon er eigentlich gar nichts wissen will, dann ist das ganz groß! (Nur sinngemäß, ich habe ihre Laudatio leider nirgends gefunden...)
Die Handlung
In Laos ist es nicht selten, Mondbären auf Bärenfarmen brutal zu quälen. Warum? Um an ihren Gallensaft zu kommen, der als Allheilmittel gilt, eigentlich aber auch in Laboratorien verstellbar ist. Auf einer solchen Farm muss Tam jetzt arbeiten um seiner Familie das Geld zu senden. Das ist auch seine einzige Motivation, nicht zu fliehen. Eines Tages kommt ein Bärenjunges auf die Farm, dass Tam sofort als eines erkennt, dass er noch aus den Bergen kennt. Sôok-dìi heißt er, Glücksbringer. Ihm zuliebe möchte Tam um jeden Preis einen Weg heraus finden. - Mit dem kleinen! Wird es ihm gelingen?
Die Charaktere
Tam ist erst 12 Jahre alt, aber schon Halbwaise. Als einziger Junge der Familie ist er gezwungen in die Stadt zu gehen, wo er doch seine Berge und die Freiheit der Natur über alles liebt. Er ist ein sehr tierlieber Mensch und kann kaum mit ansehen, wie all die Bären auf der Farm gequält werden, bis zum Tod und er verabscheut alle, die kommen, den Gallensaft kaufen und die Farm so fördern, noch mehr allerdings seinen Chef, den grauenhaften Doktor.
Auch die Bären kann man als echte Charaktere ansehen. Sie sind wirklich verschieden und strahlen durch die Buchseiten hindurch eine Unterschiedlichkeit aus, die sich beinahe fassen lässt.
Fazit
Dieses Buch ist nicht nur unglaublich gut recherchiert und geschrieben, es ist auch ein Mahnmal für den Tierschutz. Gill Lewis schafft es mit diesem Meisterwerk den Leser nicht nur in ein anderes Land, sondern auch an einen Ort zu bringen, den man lieber verschweigen als sehen möchte. Der Umweltpreis ist wirklich mehr als gerechtfertigt! Darüber hinaus ist es so viel mehr, als ein Kinderbuch. Es handelt von Menschen und Tieren, dem Respekt oder auch dessen Fehlen zwischen ihnen. Es zeigt wahre und falsche Freundschaft und das manchmal Hilfe von da kommt, von wo man es nie erwartet hätte.
Dieses Buch ist grandios und ich bin mir einigermaßen sicher, dass es das Beste ist, was ich in diesem Jahr gelesen habe! Auf jeden Fall wird es in meine Jahreshighlightsliste kommen und dieser Platz ist mehr als verdient!



+


[Rezension] Ein ganz neues Leben

Informationen zum Buch

Titel: Ein ganz neues Leben
Autor: Jojo Moyes
Erscheinungsdatum: 24. September 2015
Format: HC
Verlag: Wunderlich
ISBN-10: 3805250940
ISBN-13: 978-3805250948
Seiten: 528
Preis: 19,95€

Das Buch und ich

Vielen Dank an Wunderlich/Rowohlt für dieses Rezensionsexemplar!

Das Buch in den Challenges

CdG: 3 - Ein HC.
Bin: Cover-Bingo - Ein Cover mit einem Lebewesen

Rezension
Klappentext
(Solltest du noch vorhaben Ein ganzes halbes Jahr zu lesen und zwar ohne Spoiler vorneweg, solltest du erst beim Schreibstil weiterlesen!)
Sechs Monate hatten Louisa Clark und Will Traynor zusammen. Ein ganzes halbes Jahr. Und diese sechs Monate haben beide verändert. Lou ist nicht mehr das Mädchen aus der Kleinstadt, dass Angst vor seinen eigenen Träumen hat. Aber sie führt auch nicht das unerschrockene Leben, das Will sich für sie gewünscht hat. Denn wie lebt man weiter, wenn man den Menschen verliert, den man am meisten liebt? Eine Welt ohne Will, das ist für Lou immer noch schwer zu ertragen. Ein einsames Apartment, ein trister Job am Flughafen - Lou existiert, aber ein Leben ist das nicht. Bis es eines Tages an der Tür klingelt - und sich eine Verbindung zu Will auftut, von der niemand geahnt hat. Endlich schöpft Lou wieder Hoffnung. Hoffnung auf ein ganz neues Leben.
Der Schreibstil
Wie immer bei Jojo Moyes macht der Schreibstil viel für das gesamte Buch aus. Sie hat so einen ganz speziellen Humor, der sich kaum beschreiben lässt und es macht einfach Spaß sich diesem zu widmen. Auf der anderen Seite schafft sie es aber auch, die Menschen zum Nachdenken zu bringen und sie zu Tränen zu rühren und das mach ihre Bücher so besonders.
Die Handlung
Zur Handlung direkt möchte ich nicht so viel vorwegnehmen. Es ist mir aber aufgefallen, dass es mir beim Lesen wieder wie bei anderen ihrer Bücher ging: Richtig gepackt hat mich erst etwa das letzte Viertel. Das liegt nicht daran, dass der Rest langweilig ist oder dort gar nicht passiert, sondern einfach, dass kein wirkliches Ziel, wo das alles hinführen soll erkennbar ist. Das hat mir nämlich bei Ein ganzes halbes Jahr so gut gefallen. Man wusste, es gibt zwei Möglichkeiten, worauf das Buch hinauslaufen würde, und einen Zwischenweg konnte es gar nicht geben. Da dies hier nicht der Fall war, zog sich insbesondere der Anfang teilweise ziemlich in die Länge (andere Stellen waren wieder sehr spannend) und das hat dann ein wenig meine Leselust vermindert...
Die Charaktere
Ein ganz neues Leben spielt ziemlich genau zwei Jahre nach Ein ganzes halbes Jahr.
(Solltest du noch vorhaben Ein ganzes halbes Jahr zu lesen und zwar ohne Spoiler vorneweg, solltest du erst beim Fazit weiterlesen!)
Lou hat den Verlust Wills noch bei weitem nicht verarbeitet. Sie schafft es einfach nicht, ohne ihn zu leben und zwar wirklich zu LEBEN und nicht nur zu existieren. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse geradezu und Lou erkennt, dass dieses Existenzminimum ganz bestimmt nicht das gewesen wäre, was Will sich für sie erhoffte.
Fazit
Auch, wenn es ab und zu sehr langgezogen wirkte, ist Ein ganz neues Leben ein schönes Sequel zu Ein ganzes halbes Jahr. Auch, wenn es inhaltlich nicht ganz an seinen Vorgänger herankommt (mit dieser Erwartung bin ich auch nicht auf das Buch zugegangen...) regt es zum Nachdenken an, insbesondere vielleicht diejenigen, die jemanden verloren haben oder mit Menschen umgehen (müssen), denen es ähnlich ergeht.



[Rezension] Die Sehsucht des Vorlesers (Hörbuch)

Informationen zum Buch

Titel: Die Sehnsucht des Vorlesers
Autor: Jean-Paul Didierlaurent
Leser: Torben Kessler
Erscheinungsdatum: 25. September 2015
Verlag: Hörbuch Hamburg
ISBN-10: 3957130158
ISBN-13: 978-3957130150
Länge:
Preis: 14,99€

Das Buch und ich

Begonnen: 08.10.2015
Beendet: 10.10.2015

Mein Dank gilt dem Hörbuch Hamburg Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Das Buch in den Challenges

Bin: Bücher-Cover - Ein Cover mit einem Mann.

Rezension
Klappentext
Guylain liebt Bücher und hasst seinen Job in einer Papierverwertungsfabrik. Darum liest er jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit im Pariser Vorortzug um 6 Uhr 27 ein paar Seiten laut vor, die er tags zuvor der Schreddermaschine entrissen hatte: sein Akt der Rebellion gegen die Vernichung von Literatur. Eines Tages findet er im Zug einen USB-Stick, auf dem das Tagebuch einer jungen Frau gespeichert ist. Davon tief bewegt, liest er nun ihre Geschichte vor - und der Zauber springt auch auf die Mitreisenden über.
Viel mehr noch: Die Geschichten verändern Guylains Leben. Er muss diese Frau finden...
Der Schreib-/Lesestil
Ich mochte den Leser Torben Kessler sehr. Es hat mir gut gefallen, wie er die Charaktere und ihre Unsicherheit (vor allem zumindest) eingefangen hat und wie er vorgelesen hat, dass vorgelesen wird. Er hat eine angenehme Stimme und man konnte sowohl sich einfach davon treiben lassen, wie auch sich darauf ernsthafter konzentrieren.
Auch der Schreibstil war gut und ich hatte Gefallen daran, dem Geschehen zu folgen. Allerdings hatte ich das Gefühl das insbesondere in der ersten Hälfte des Hörbuchs der Autor die Handlung unglaublich auszuschmücken versuchte ohne auf einen Punkt hinzuarbeiten...
Die Handlung
Guylain ist ein ruhiger, eher introvertierter junger Mann. Er hasst seine Arbeit in einer Büchervernichtungsanlage, führt sie dennoch Tag für Tag aus und sieht seinen einzigen Trost darin, dass er jeden Abend ein Paar Seiten aus der Maschine rettet. Diese liest er am nächsten Tag auf seinem Weg zur Arbeit seinen Mitreisenden im Zug vor, bis zu jenem Tag, an dem er Julies USB-Stick findet...
Die Charaktere
Ich muss sagen, ich mochte Guylain. Dennoch empfinde ich seine Person als nicht besonders logisch strukturiert... Hätten nicht einige Aspekte eindeutig dagegen gesprochen, dass er zumindest ein Mann mittleren Alters ist, hätte ich nicht angenommen, dass er schätzungsweise zwischen 25 und 35 Jahren ist. Er verhält sich einfach nicht so! Und auch die Sache, dass er in einer Büchervernichtungsanlage arbeitet und diesen Job verabscheut, aber nichts anderes sucht oder macht, ist mir unverständlich.
Fazit
Das Buch ist nicht schlecht, allerdings hätte ich mir ein bisschen mehr erwartet. Vor allem, dass die Handlung ein bisschen früher auf den Punkt kommt. Es ist dennoch ein Hörbuch, dass Spaß und Entspannung bringt. - Und die Liebe zu Büchern neu entdecken lässt!



[Rezension] Silber - Das dritte Buch der Träume

Informationen zum Buch

Titel: Silber - Das dritte Buch der Träume
Autor: Kerstin Gier
Erscheinungsdatum: 05. Oktober 2015
Format: HC
Verlag: Fischer FJB
ISBN-10: 3841421687
ISBN-13: 978-3841421685
Seiten: 464
Preis: 19,99€

Das Buch und ich

Begonnen: 10.10.2015
Beendet: 12.10.2015

Das Buch in den Challenges

CdG: 33 - Ein HC mit Schutzumschlag.
Bin: Jugendbuch-Bingo - Das letzte Buch einer Trilogie.

Rezension
Klappentext
Der Korridor mit seinen verschiedenfarbigen Türen und dem sanften Licht hätte heiter und friedlich wirken können, aber das tat er nicht. Die Stille hatte etwas Lauerndes, und es war nicht auszumachen, von wo das Ich überhaupt kam. Trotzdem liebte ich diesen Ort und die Vorstellung, dass hinter jeder der Türen eine andere Seele träumte, und alle Menschen auf der Welt durch dieses Labyrinth miteinander verbunden waren. Es war ein magischer Ort, geheimnisvoll und gefährlich...
Der Schreibstil
Kerstin Gier ist eine meiner Lieblingsautorinnen und ich mag ihre Bücher alle sehr! Sie schreibt mit einer so wunderbaren, bildlichen Sprache und es mach immer Spaß, ihren Charakteren zu folgen. Der Schreibstil ist im finalen Teil der Silber-Trilogie wieder super und von diesem Kriterium her kann einfach nichts abgezogen werden :)
Die Handlung
Es wird immer ernster: Arthur hat Wege gefunden, extreme Veränderungen zu bewirken und die Menschen durch ihre Träume zu manipulieren. So kommt es, dass schon bald alle, aber ganz besonders Liv in höchster Gefahr schweben...
Ich muss sagen, ich bin nicht ganz zufrieden mit dem letzten Teil. Sicher: Es ist wieder spannend und auch mal lustig und so, aber dennoch... Wenn ich mir Smaragdgrün ansehe, denke ich jedes Mal, was für ein geniales Ende das war. Alles hat auf einmal gepasst und alle Unklarheiten waren beseitigt. Das ist hier eher weniger so. Man erfährt zwar bspw. schon, wer Secrecy ist, aber dafür werden umso mehr neue Fragen aufgeworfen! Und diese bleiben eben unbeantwortet...
Die Charaktere
Liv erschien mir in diesem Band sehr viel naiver, als zuvor. Ob sie irgendwelche Erfreuende erfindet und sich somit in ein Lügennetz verstrickt, was einfach auf Stolz basiert, oder offensichtliches einfach ausblendet... Dennoch ist sie eine sympathische Person und ich mag sie. Leider hat sie sich nicht für den entschieden, den ich mir gewünscht hätte, aber das habe ich irgendwie auch nicht mehr erwartet...
Fazit
Es ist wirklich ein gutes Buch, aber leider kommt es nicht als Auflösung so genial daher, wie Smaragdgrün. Ich kann es dennoch auf jeden Fall empfehlen. - Und wenn auch nur wegen des Covers, denn das ist einfach mal der Hammer! Man kann sich richtig darin spiegeln!



[Rezension] Das wirst du bereuen

Informationen zum Buch

Titel: Das wirst du bereuen
Autor: Amanda Maciel
Erscheinungsdatum: 18. Juli 2014
Format: HC
Verlag: Bastei Lübbe (Boje)
ISBN-10: 341482
ISBN-13: 978-341482406X4066
Seiten: 304
Preis: 14,99€

Das Buch und ich

Begonnen: 11.08.2015
Beendet: 16.08.2015




Das Buch in den Challenges

CdG: 13 - Ein Einzelband.
SuB: 2 - Ein Buch, das ich geschenkt bekommen habe.
Bin: Bücher-Bingo - Ein dunkles Cover.

Rezension
Klappentext
Die Wahrheit ist of viel komplizierter, als man denkt.
Alle Welt denkt, dass Emma Putnam sich umgebracht hat, weil wir sie Schlampe genannt haben - und nicht, weil sie eine Schlampe war. Echt klasse.
Sara und ihre beste Freundin Brielle müssen sich vor Gericht verantworten - angeklagt, ihr Mitschülerin Emma gemobbt und in den Tod getrieben zu haben. Dabei war es doch Emma, die sich an Saras Freund Dylan rangemacht hat. Ein kleiner Denkzettel über Facebook muss da schon drin sein, finden die Freundinnen. Doch dann verselbständigen sich die Dinge und plötzlich ist Emma tot...
Der Schreibstil
Ich empfand das Buch als sehr eintönig und langweilig. Das drückte sich eigentlich in allen Kategorien aus, aber am Schreibstil konnte man es schon mal ziemlich gut festmachen. Es gibt einfach teilweise so lange Dialoge und Monologe, ohne dass wirklich Spannung aufgebaut wird und deswegen war es für mich leider recht enttäuschend.
Die Handlung
Wie schon erwähnt wurde einfach durch das ganze Buch hindurch nicht einmal wirklich Spannung aufgebaut. Das lag schon einmal daran, dass es immer einen Wechsel zwischen "Vor Emmas Suizid" und "Nach Emmas Suizid" gab, wobei das Nachhinein teilweise Aspekte aufgriff, die aus dem Vorhinein noch gar nicht bekannt waren. Klingt jetzt vielleicht ganz schön verstrick... War es aber leider nicht...
Was mich am meisten an der Handlung stört ist aber, dass am Ende im wahrsten Sinne des Wortes dieser berühmt berüchtigte didaktische Zeigefinger geradezu aus dem Buch herausstechen musste.
Die Charaktere
Emma hat sich umgebracht und nun sind Brielle und Sara mehr oder weniger die Schuldigen, da sie als die größten Mobber ihr gegenüber aufgetreten sind.
Ich muss sagen, es gibt eigentlich keinen Charakter in dem gesamten Buch, der mir wirklich sympathisch gewesen wäre. Brielle ist einfach mal so richtig eine arrogante Ziege, Sara ist die absolute, naive Mitläuferin und Emma hat auch keinen gerade netten Charakter...
Fazit
Eigentlich habe ich das Buch nur beendet, weil es nicht so lang war und ich nicht mehr so viele Bücher im Urlaub mit hatte. Für mich war es eine Enttäuschung auf ganzer Linie.



[Rezension] Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks

Informationen zum Buch

Titel: Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks
Autor: Cynthia Hand
Erscheinungsdatum: 10. September 2015
Format: TB
Verlag: HarperCollins YA
ISBN-10: 3959670028
ISBN-13: 978-3959670029
Seiten: 320
Preis: 16,90€ (HC)

Das Buch und ich

Begonnen: 29.09.2015
Beendet: 06.10.2015

Vielen Dank an HarperCollins YA und Blogg dein Buch für dieses Rezensionsexemplar!

Das Buch in den Challenges

CdG: 34 - Ein Buch ohne Cliffhanger.
Bin: Bücher-Bingo - Lies ein trauriges Buch.

Rezension
Klappentext
Es war der zwanzigste Dezember. Hinter mir lagen genau sechs Monate mit Steven. 183 Tage voller Küsse, bevor die Gleichung sich änderte. Unwiderruflich.
Glück? Ich glaube weder an Romantik, noch an so etwas wie Glück. Ich kann ausrechnen, wie weit Paris von hier entfernt ist, aber wie fern das Glück ist? Seit Tyler tot ist, galaxienweit weg. Meine Eltern sind in Trauer, meine Freunde wissen nicht, wie sie mit mir umgehen sollen, mein Freund ist nicht mehr mein Freund. Aber deshalb gebe ich nicht auf. Ich werde herausfinden, warum Ty gegangen ist, und wieder ein Leben führen. Vielleicht sogar irgendwann ein glückliches.
Der Schreibstil
Auch, wenn Cynthia Hand eine ziemlich bekannte Autorin ist, habe ich noch nie etwas von ihr gelesen. Aus diesem Grund bin ich so mit mittleren Erwartungen herangegangen. Seit Ein ganzes halbes Jahr interessiere ich mich sehr für die Thematik Suizid/Sterbehilfe (Aber nur auf Interessenniveau, nicht mehr!). Seit es in meinem Bekanntenkreis einen solchen Fall gab, nur noch umso mehr und ich finde es gut, dass auch hier das Thema aufgegriffen wird. Die Art, wie es berichtet ist, gefällt mir. Dennoch muss ich leider sagen, dass ich es teilweise schon ein wenig langwierig fand und es einfach so oft inhaltliche Wiederholungen gab, die das ganze einfach in die Länge zogen.
Die Handlung
Als Lex erfährt, dass sich ihr Bruder das Leben genommen hat, bricht nicht nur für sie eine Welt zusammen. Und dann immer dieses ganze ungewollte Mitleid! Dabei ist doch alles gerade so gut gelaufen: Sie hat einen Freund, den sie wirklich liebt (obwohl sie eigentlich nie an die Liebe geglaubt hat), sie ist Spitzenschülerin, hat gute Freunde, ...
Das Mathematik-Genie möchte einfach nur den Wendepunkt in der Funktion ihres Lebens finden...
Die Handlung ist ergreifend, tiefgehend und sensibel behandelt worden. Allerdings muss ich sagen, dass mir der Aspekt der Mathematik ein wenig zu kurz gekommen ist. Ich liebe Mathe und ich finde es toll, dass es hin und wieder Bücher gibt, in denen aus Prinzip jeder dieses Fach hasst. Ich hätte mir einfach mehr in diese Richtung gewünscht, statt nur hin und wieder die Fibonacci-Zahlen, etc.
Die Charaktere
Lex ist ein intellektuelles Talent auf jeder Ebene. Ihr größter Traum ist es, am MIT, am Massachusetts  Institute of Technology, zu studieren. Für diesen Wunsch würde sie alles tun. Auch, wenn sie ihren Bruder unbeschreiblich vermisst und natürlich um ihn trauert, möchte sie sich dennoch nicht in einen Sog aus (Selbst)Mitleid ziehen lassen, sondern ihr Leben so gut wie möglich weiterleben. Dafür bewundere ich sie, denn ich schätze, dass dies eine enorme Stärke erfordert.
Fazit
Alles in Allem: Das Buch ist gut. Allerdings musste ich mich teilweise richtig quälen, weiterzulesen, weil es einfach besser hätte umgesetzt werden können. Das Ende hat mir wieder ziemlich gut gefallen, es reicht aber leider nur für drei Eulen...



[TBR] TBR im Oktober

Es ist schon wieder ein Monat vergangen und langsam aber sicher nähern wir uns dem Jahresende... Was nicht nur an den kürzer werdenden Tagen oder Lebkuchen im Supermarkt erkennbar ist, sondern auch daran, dass ich eine neue Losung für diesen Monat gezogen habe! Ich spreche natürlich von nichts geringerem, als meinem


Und dieses Buch werde ich innerhalb der nächsten Wochen lesen:

Ich muss zugeben, ich war ein wenig überrascht dieses Buch gerade jetzt zu ziehen. Vor ein paar Wochen war ich auf Studienfahrt in Amsterdam und auch im Anne Frank Haus. Ich war unglaublich bewegt und am Ende geradezu fertig!
Das gerade jetzt die Geschichte aus Miep Gies' Sicht mein TBR des Monats wird, ist schon fast ein bisschen... seltsam?!

Ich bin aber trotzdem froh, da dieses Buch eines meiner ältesten SuB-Leichen ist und ich nun endlich einen festen Grund habe, zuzuschlagen.


Was denkt ihr über Meine Zeit mit Anne Frank? Kennt ihr es und/oder habt ihr es sogar gelesen?

Alles Liebe,
Mareike!

[Rezension] Mythos Academy III - Frostherz

Informationen zum Buch

Titel: Mythos Academy III - Frostherz
Autor: Jennifer Estep
Erscheinungsdatum: 14. September 2015
Format: TB
Verlag: Piper
ISBN-10: 3492280331
ISBN-13: 978-3492280334
Seiten: 432
Preis: 9,99€

Das Buch und ich

Begonnen: 21.09.2015
Beendet: 25.09.2015

Vielen Dank an den Piper Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Das Buch in den Challenges

CdG: 2 - Ein dunkles Cover.
Bin: Cover-Bingo - Maximal drei Farben.

Rezension
Klappentext
"Ich, Gwen Frost, wurde auserwählt, die Welt vor dem Chiosgott Loki zu retten. Keine Ahnung, wie ich das anstellen soll, aber immerhin weiß ich, dass ich dazu den sagenhaften Hehlheim-Dolch brauch. Und ich muss ihn finden, bevor die Schnitter des Chaos mir zuvorkommen.
Doch das Artefakt ist nicht meine einzige Sorge: Logan Ex-Freundin hasst mich (zu Recht), meine beste Freundin Daphne ist neidisch auf mich (zu Unrecht) und außerdem hat sich Louis Champion auf Mythos eingeschlichen. Ich muss ihn enttarnen und um jeden Preis verhindern, dass das Siegel zu Louis Gefängnis geöffnet wird..."
Der Schreibstil
Jennifer Estep schafft es auch im dritten Teil ihrer Mythos Academy-Reihe den Leser in ihren Bann zu ziehen. Mit einem intensiven Spannungsaufbau bringt sie den Leser immer wieder dazu, noch eine und noch eine und noch eine Seite zu lesen... Bis das Buch eben durch ist.
Die Handlung
Um die vorherigen Teile nicht zu spoilern, werde ich nicht so viel zur eigentlichen Handlung sagen. Ich möchte schon herausstellen, dass ich alle bisherigen Bände der Mythos Academy mag, und ebenso auch diesen. Ich glaube sogar, dass mir Frostherz am Besten gefallen hat. Eine Stelle allerdings... Nun ja, ich bin mir nicht sicher, ob das so gewollt war oder nicht, war für mich eine ca. 99%-ige Kopie einer Schlüsselszene aus Harry Potter und der Feuerkelch. Es kann natürlich sein, dass ich mir das nur eingebildet habe, aber das ist immer etwas was ich an Büchern nicht mag. Ich könnte nie Autorin werden, weil ich nicht genug eigene Ideen hätte, sondern immer nur Elemente aus anderen Büchern zusammenwürfeln würde oder so - Aber eine gute Autorin, wie Jennifer Estep hat das doch eigentlich nicht nötig...
Die Charaktere
Gwen, die die Gabe der Psychometrie (beim berühren von Gegenständen/Personen/... sieht sie deren Geschichte), ist noch immer in ihrem ersten Mythos Jahr, auch wenn sie in der zweiten Klasse ist. Sie lernt langsam, sich gegen Schnitter zu verteidigen und ihre Macht richtig zu nutzen. Und das ist auch gut so, immerhin ist sie Nikes Champion und als solche einem erhöhten Todesrisiko ausgesetzt. Sie ist klug und ziemlich mutig, allerdings immer noch manchmal sehr naiv.
Ich mag die Charaktere und sie sind größtenteils ziemlich gut umgesetzt.
Fazit
Eine gelungene Fortsetzung und ich brenne schon fast auf Band vier!



[GSC] Gesammelte Schätze im September


"Phoenicrus - Rache der schwarzen Engel" von Mirjam H. Hüberli

"Ben und ich stehen wie deplatzierte Fremdkörper auf dem Treppenabsatz. In etwa so, wie wenn ein paar Hummeln in einen Bienenstock eingedrungen wären, passend zu dem Summen und Brummen der Stimmen um mich herum."
(Position 539 - 541)

"Eine fremde Vertraute - oder eine vertraute Fremde."
(Position 605 - 606)

"(Oh ja, geht's noch plumper? Das gehört in etwa in die selbe Kategorie der Einfältigkeit wie Babys Satz in Dirty Dancing: Ich habe eine Wassermelone getragen.)"
(Position 664 - 665)

"Komisch, so habe ich mir meinen Tod nie vorgestellt - nicht, dass ich ihn mir überhaupt vorgestellt hätte. Aber das? Das letzte, was ich denken kann, ist: Wenn es im Himmel keine Einhörner, Glitzerstaub oder zumindest einen Regenbogen gibt, dann will ich bitte lieber hier unten bleiben."
(Position 1612 - 1614)

"Es riecht nach vergangenen Momenten, voller Leben und Geschichten. Erinnerungen durchdringen das Gemäuer, schleichen durch die Ritzen der Bodendielen, füllen jedes Staubkörnchen in den Bücherregalen mit abenteuerlichen Erzählungen und sagenumwobenen Märchen und spiegeln sich auf der polierten Holzplatte des Nussbaumtisches. Es sind nicht allein unsere Erinnerungen, aber jene, die noch spürbar, beinahe greifbar in der Luft herumwirbeln. Komischerweise fühlen sie sich vertraut an."
(Position 2161 - 2164)

"Die längste Nacht ihres Lebens neigt sich dem Ende und gehört bald nur noch der Vergangenheit an. Einer Vergangenheit, die bis in ihre Gegenwart strahlt und auch die Zukunft nachhaltig beeinflussen wird - so viel steht fest."
(Position 2478 - 2479)

"'Wenn du beginnst, dich zu vergleichen, zerbricht jedes Glücksgefühl in tausend Scherben.'"
(Position 2614 - 2615)


"This Song Will Save Your Life" von Leila Sales

"Man denkt immer, es sei so einfach, sich zu ändern. Denkt man. Ist es aber nicht."
(Seite 9)

"Deine Unwissenheit wird dich immer wieder aufs Kreuz legen."
(Seite 29)

"'Die Menschen müssen Kunst schaffen, damit sie an was anderes als ihr beschissenes Leben denken können.'"
(Seite 51)

"'Ich bin sehr schlecht darin, so zu tun, als wäre ich jemand, der ich nicht bin' [...] ‘Es liegt nicht daran, dass ich es nicht versucht hätte.'"
(Seite 81)

"'Ich glaube nicht, dass irgendjemand, der wirklich interessant ist, als Teenager beliebt sein kann' [...] 'Oder jemals. Beliebtheit belohnt die Langweiligen.'"
(Seite 235)


"Changers - Drew" von T Cooper und Allison Glock

"Die Zeit ist wie die Flut, Liebes. Sie wäscht alles fort und lässt nur die glitzernden Muschelschalen zurück."
(Seite 291)

"Ich schätze, man könnte es so ausdrücken: Dieses Jahr war wie ein Zauberwürfel, den ich nie hinbekommen habe. Auf der einen Seite war alles grün oder alles gelb, aber wenn ich den Würfel umgedreht habe, herrschte auf der anderen Seite das reine Chaos."
(Seite 330)


"Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks" von Cynthia Hand

"Aber stattdessen gähnt mir eine leere Seite entgegen. Der Kuli in meiner Hand fühlt sich unnatürlich an. Er wiegt viel mehr als ein Bleistift. Und er lässt sich nicht wegradieren. Im Leben gibt es keine Radierer. Ich würde alles durchstreichen und noch mal von vorne anfangen."
(Seite 14)

"'Warum sollte man einem Mädchen etwas schenken, dass für die Liebe stehen soll, aber innerhalb von ein paar Stunden verwelkt und stirbt?'"
(Seite 61)

"Ich hab bisher ungefähr ein Viertel gelesen, für den Englisch-Fortgeschrittenenkurs, und bisher entspricht es genau der Art von Büchern, die ich hasse: Die Geschichte wirkt relativ einfach und interessant, aber dann gehe ich in den Unterricht und der Lehrer fängt an, ohne Punkt und Komma über die verborgenen Bedeutungen, die Metaphern, die Symbolik der Farbe Gelb zu reden. Über all das Zeug, das der Autor dem Leser damit angeblich sagen wollte, wie eine Botschaft in Geheimsprache."
(Seite 64)

"'Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Liebe uns weder Glück noch Stabilität gibt. Der Glaube an die Liebe dagegen kann uns großen Schaden zufügen.'"
(Seite 75)

"Die Fibonacci-Zahlen sind überall, sogar in der Natur, in Ananasschale und der Anordnung der Samen auf einem Linienzapfen. Mathematik. Die sichere, verlässliche Mathematik. Es gibt nichts realeres als Zahlen."
(Seite 97)

"Alles verändert sich, denke ich. Das ist die einzige Konstante. Wir werden alle erwachsen. Jedenfalls fast alle."
(Seite 120)
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