DiesDas | Tops und Flops 2017



Und hier kommt er, der letzte Rückblickpost des Jahres. Danach lasse ich euch (was das angeht) in Frieden, versprochen! ;-) Ich bin nur ein großer Fan von allem, was sich mit (Jahres-)Auswertungen beschäftigt.

Ursprünglich hatte ich vor diesen Post in Videoform zu machen. Allerdings bin ich dabei offenbar ein wenig ausschweifende geworden, denn allein meine Tops waren am Ende fast 40 Minuten lang... Deswegen nun doch ein klassischer Post. In Zukunft überlege ich aber hin und wieder mal eins zu drehen und hier zu teilen. Was haltet ihr davon?

Ich beginne mit meinen Flops um spannender zu machen, welche Bücher mich in 2017 absolut begeistern konnten. :D


DiesDas | Das Jahr 2017



Ich bin gerade, mal wieder, ein wenig sprachlos, dass wir fast ein weiteres Jahr um haben... 2017 war für mich in der Retrospektive ein eher unauffälliges aber tendenziell positives Jahr und wie immer um diese Zeit möchte ich einen Blick zurück werfen, auf das, was war und die letzten 12 Monate mit euch Revue passieren lassen.

Ich habe mich entschieden hierfür eine ähnliche Zweiteilung, wie letztes Jahr, zu wählen. Vor einigen Tagen habe ich euch von meinen Zielen und Vorsätzen berichtet, heute geht es eher um den Jahresverlauf.

DiesDas | Meine Ziele und Vorsätze für 2018

Das Jahr neigt sich mit bahnbrechender Geschwindigkeit dem Ende entgegen. Gestern war tatsächlich schon wieder Heiligabend und das bedeutet, dass 2017 keine Woche mehr bestehen wird, bevor es von seinem Nachfolger abgelöst wird. Aus diesem Grund habe ich in den nächsten Tagen (ganz nach alter Gewohnheit) wieder ein paar End-of-the-Year-Posts vorbereitet und geplant.

Im letzten Jahr habe ich erstmals meine Jahresziele und -vorsätze mit euch geteilt. Es wäre relativ sinnlos, dass jedes Jahr aufs neue zu tun, ohne zumindest ein kurzes Fazit zur Umsetzung zu ziehen. Deshalb kommt nun zuerst eine Auswertung des vergangenen zwölf Monate (was das hier angeht).

Aktion | Königlicher Advent #23


Ich kann es gar nicht glauben... Morgen ist schon Heiligabend und somit haben wir heute den vorletzten Tag unserer Königskinder Adventskalender Blogtour. Ich werde es in den nächsten Wochen bestimmt vermissen, bei meinen Mitbloggerinnen morgen für morgen vorbeizuschauen und einen weiteren liebevollen Beitrag zu finden und hoffe natürlich von ganzem Herzen, dass ihr genauso viel Freude und Königskinderliebe aus den vergangenen Wochen mitnehmt!

Heute möchte ich mich einem besonderen Thema widmen: Büchern, die einfach unfassbar schrecklich und furchtbar sind. Und gerade deshalb so brillant!

Aktion | Königlicher Advent #10


Advent, Advent, ein Lichtlein brennt... Oder jetzt schon zwei! Einen wunderschönen zweiten Advent wünsche ich euch. Brennt die zweite Kerze bei euch? Heute habe ich wieder einen besonderen Beitrag für euch, also legen wir direkt los!

Aktion | Königliche Adventszeit #01


Liebe Menschen!

Ich war wirklich lange nicht mehr hier. Das lag u.a. an einer Sache: Die Zeit, die ich zum bloggen einplane, nutzte ich zum vorbereiten einer ganz besonderen Aktion und so bin ich unglaublich froh, dass ich euch heute zum ersten Tag unseres großen Königskinder Adventskalenders begrüßen darf!


GSC | Schätze im September


Und schon ist wieder ein Monat rum... Und eigentlich inzwischen auch schon fast wieder der Oktober... Kaum zu glauben, dass die Zeit sich bei diesem Tempo noch nicht selbst überholt hat! Ich habe im letzten Monat wieder ein paar Schätzchen gefunden:

"That's about feeling like you're in the wrong place, and fighting forces you can't stop, and how there are monsters out in the world, but usually the worst monsters live inside us."
- Eliza and her Monsters, Francesca Zappia, S. 166/167

"Ideas are the asexual reproduction of the mind."
- Eliza and her Monsters, Francesca Zappia, S. 262

"The things you care most about are the ones that leave the biggest holes."
- Eliza and her Monsters, Francesca Zappia, S. 297

"My point is, we ascribe value to the things we care most about, but sometimes we don't stop long enough to take a look at the bigger picture."
- Eliza and her Monsters, Francesca Zappia, S. 337/338

"Like life, what gives a story its meaning is the fact that it ends. Our stories have lives of their own - and it's up to us to make them mean something."
- Eliza and her Monsters, Francesca Zappia, S. 360

Rezension | Auf ewig dein



Auf ewig dein | Eva Völler | one by Lübbe | HC | 379 Seiten | 15,00€ | ✼✼✼✼

Klappentext
Zeitreisen kann ziemlich gefährlich sein. Das weiß Anna nur zu genau, denn seit sie auf ihrer ersten Zeitreise ihr Herz an den gut aussehenden Sebastiano verloren hat, musste sie schon so manch brenzlige Situation bestehen. Von der Gründung einer eigenen Zeitwächter-Schule hatte sie sich eigentlich ein etwas ruhigeres Leben versprochen. Aber ihre frisch rekrutierten Schüler sind ausgesprochen eigensinnig, und schon beim ersten größeren Einsatz am Hofe von Heinrich dem Achten geht alles mögliche schief. Und dann taucht plötzlich völlig unerwarteter Besuch aus der Zukunft bei Anna auf, der ihr komplettes Leben auf den Kopf stellt...

Neuzugänge | Wie ist denn das passiert?

Hallo allerseits!

Wie ist denn das passiert? Das frage ich mich echt jedes Mal, wenn ich auf die Liste meiner August-Neuzugänge schaue... Denn das Blatt ist voll. 27 Bücher sind im vergangenen Monat in mein Regal oder auf meinem Kindle eingezogen und ich bin echt froh, dass ich zumindest einige davon schon kannte oder inzwischen gelesen habe. Trotzdem ist durch diese Explosion mein SuB nun erstmals in meinem Leben dreistellig und ich muss sagen... Das gefällt mir gar nicht so besonders gut. Deswegen werde ich jetzt echt mal die Pobacken zusammenkneifen und nur noch Bücher besorgen, die ich wirklich BRAUCHE, zumindest abgesehen von Rezensionsexemplaren, die noch auf dem Weg sind...
Aber bevor ich mich verquatsche, legen wir lieber mal los!

Zu Beginn des letzten Monats habe ich ein Unpacking gedreht, das schon mal die ersten sechs Bücher enthält. Außerdem zeige ich euch, was mich in (u.a.) meiner ersten FairyLoot-Box und beim Bookish Prophet noch so erwartet hat:

GSC | Gesammelte Schätze im August


Puh, die Zeit rennt dieses Jahr aber auch schon wieder vor sich hin und man hat kaum mal eine Minute Zeit um zu genießen... Geht das nur mir so, oder auch euch?
Ich habe im vergangenen Monat mal wieder wenig Zeit zum Lesen gehabt. Ich habe mein drittes und letztes Pflegepraktikum abgeschlossen und war nach 8,5 Stunden Arbeit (inkl. um vier Uhr aufstehen) meist zu erledigt um noch wirklich intensiv zu lesen. So kommt es, dass ich auch nur ein einziges Zitat sammeln konnte... Aber das ist immerhin schon mehr, als im letzten Monat ;-)

Rezension | No. 9677 oder wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam


No. 5677 oder wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam | Natasha Friend | Magellan | HC | 336 Seiten | 17,00 € | ✼✼✼✼✼

Klappentext
Wer braucht schon einen Vater? Sie sicher nicht, davon ist Hollis fest überzeugt - bis ihr Halbbruder Milo in ihr Leben tritt. Denn er will ihren gemeinsamen Vater finden und braucht Hollis' Hilfe. Aber warum sollte sie bei dieser Schnapsidee mitmachen? Immerhin kennt sie Milo kaum, mal ganz zu schweigen von dem "Vater", der sie in einem Reagenzglas gezeugt hat. Einem Mann, dessen Namen sie nicht einmal weiß. Und das ist auch verdammt gut so. Richtig abgefahren aber wird es, als Milo herausfindet, dass sie nicht die einzigen Kinder von Samenspender No. 9677 sind. Widerwillig lässt sich Holz auf die Spurensuche ein - und stellt fest: Familie ist das, was man daraus macht.

Blogtour | Ab in den Zeitenzauber - Interview mit Anna und Sebastiano

Über die Zeiten hinweg haben sie immer wieder gezeigt, was in ihnen steckt, dass sie sich vertrauen können und dass sie zusammen durch dick und dünn gehen, wenn es sein muss auch durchs Nirgendwann. Heute sind sie aus Venedig angereist um uns Rede und Antwort zu stehen... Nun heißt es: 



Mareike: Hallo, ihr zwei! Schön, dass ihr euch ein wenig Zeit nehmen konntet und mich besuchen kommt. Vielleicht mögt ihr euch kurz vorstellen?
Sebastiano: Klar, ich bin Sebastiano und hier an meiner Seite habe ich Anna. Wir sind gewissermaßen Zeitreisende und versuchen ständig irgendwem das Handwerk zu legen, wenn er in die Geschichte eingreifen und alles durcheinander bringen will.

Mareike: Wow, das ging ja ganz schön schnell... Anna, wie kam es denn zu diesem ganzen Abenteuer? Ich kann mir gut vorstellen, dass es unglaublich spannend sein muss, in der Zeit zu reisen oder?
Anna: Oh ja, das schon, aber am Anfang war es v.a. ziemlich verstörend... Alles begann im Sommer 2009. Ich verbrachte meinen Familienurlaub in Venedig und es fand gerade der jährliche Karneval statt. Mit meinen Eltern und einer Familie, der wir gerade erst hier begegnet waren sahen wir der traditionellen Gondelparade zu. Auf einmal steuerte eine rote Gondel direkt auf unsere Gruppe zu und ich fiel ins Wasser. Kurz darauf befanden wir uns auch schon in der Vergangenheit und ich war nackt! Du kannst dir kaum vorstellen, wie man sich auf einmal fühlt. Alles ist normal, dann ein Knall und du liegst nackt irgendwo bzw. irgendwann! Ich denke noch heute manchmal an diesen Moment.

Mareike: Das kann ich mir gut vorstellen. Zumal du ja nicht direkt wieder nach Hause konntest...
Anna: So ist es. Ich hatte nämlich - so wurde mir gesagt - eine Aufgabe in diesem Jahr, es war 1499, zu erledigen. Nur das ich keine Ahnung hatte, wie/was/wann ich zu tun hätte. Glücklicherweise hat sich aber alles mehr oder weniger von allein ergeben.
Sebastiano: Und so ganz nebenbei haben wir uns dabei... Näher kennengelernt. (Lacht) Uns war eigentlich beiden sehr schnell klar, dass wir etwas für den anderen empfinden und da ich auch bei diesem Ausflug in die Vergangenheit dem werten Herrn Tod nur knapp von der Schippe gesprungen bin, gestand Anna mir ihre Gefühle frei heraus. Das war wohl der schönste Überlebenskampf meines Lebens.

Mareike: Wow, das ging ja ziemlich zur Sache... Überlebenskampf klingt ja nicht gerade spaßig. Ist das Zeitreisen denn immer so gefährlich?
Anna: Du hast ja keine Ahnung... Inzwischen habe ich gelernt alle möglichen Wunden zu heilen, damit wir unseren Helden hier immer wieder auf die Beine kriegen.
Sebastiano: Na komm, immer ist es nun wirklich nicht gefährlich. Denk an die vielen kleineren Aufgaben, die wir im Laufe der Zeit erledigt haben. Ein bisschen Nervenkitzel vielleicht, aber zum Beispiel war Casanovas Befreiung doch sehr harmlos.

Mareike: Ihr habt Casanova aus dem Gefängnis befreit? Das ist ja unglaublich! Habt ihr noch mehr Berühmtheiten der Vergangenheit treffen können?
Sebastiano: Oh ja, einige sogar. Da waren zum Beispiel noch Michelangelo und William Turner. Bei denen musste ich echt aufpassen, dass Anna nicht direkt nach einem Autogramm fragt...
Anna: Hey, wer kann schon von sich behaupten solche Leute persönlich zu kennen? So eine Gelegenheit kann man sich doch nicht entgehen lassen! Aber davon mal ganz abgesehen, waren das natürlich nicht die einzigen großen Namen... Gerade unser letztes Abenteuer hat uns immerhin direkt an den Hof von Heinrich VIII. verschlagen!

Mareike: Stimmt, das war ja einer eurer ersten Einsätze als Tutoren, richtig?
Sebastiano: So kann man das nennen. Wir haben nun seit einiger Zeit eine Zeitreise-Akademie gegründet, für die wir inzwischen drei Schüler rekrutieren konnten: Ole, Fatima und nun auch Walter. Ein Wikinger, ein Haremsmädchen und Junge vom britischen Königshof. Bunter könnte die Mischung wohl kaum ausfallen und demzufolge haben wir mit den dreien auch alle Hände voll zu tun.

Mareike: Das glaube ich dir aufs Wort. Dann entlasse ich euch jetzt auch lieber einmal zu euren Schützlingen, bevor sie sich noch in etwas verrennen. Danke für euren Besuch und beim nächsten Mal möchte ich unbedingt noch mehr Details über eure Trips erfahren!
Anna: Sehr gerne! Und bis dahin schreibt Walter immer ganz fleißig in seinem Tagebuch mit. Vielleicht hält ja auch er dich auf dem Laufenden. (zwinkert)


Nachdem Anna und Sebastiano mir von ihren interessanten Begegnungen erzählt haben, möchte ich nun von euch erfahren: 
Wen in der Vergangenheit würdet ihr denn gerne einmal persönlich treffen und warum?

Unter allen von euch, die mir diese Frage (und/oder auf den anderen teilnehmenden Blogs die entsprechende) beantworten, verlosen wir ein Exemplar Auf ewig dein von Eva Völler, sowie einen wunderschönen Thermobecher passend zum Buch. Und - wenn ihr ein wenig Wartezeit in Kauf nehmt - kommt das Buch sogar signiert!


Teilnahmebedingungen: 
1. An der Verlosung teilnehmen darf jeder mit einem Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz, der auf einer der teilnehmenden Blogs, in den Kommentaren die oben genannte Frage beantwortet. 
2. Ihr müsst 18 Jahre alt sein oder die Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtigten haben.
3. Eine Auszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Ihr seid damit einverstanden, dass euer Name bei der Gewinnerverkündung genannt wird. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 
4. Die Verlosung läuft vom 4.09.17 - 15.09.17, Die Gewinnerverkündung findet hier auf den jeweiligen Blogs statt. Ihr habt daraufhin Zeit, euch innerhalb von 48 Stunden zu melden – geschieht dies nicht, losen wir erneut aus. Daher ist es dringend ratsam eine Mailadresse zu hinterlassen! 
5. Der Verlag erhält für die Versendung des Gewinns euren vollen Namen und eure Adresse. 


Hier seht ihr noch einmal den gesamten Tourplan. Schaut unbedingt bei den anderen Mädels vorbei, dort warten ganz tolle Beiträge!


Dienstag - Mareikes Bücher
Mittwoch - Miss Paperback (Blog)
Donnerstag - Miss Foxy Reads (Blog)
Freistag - Kielfeder (Blog)

Rezension | Wenn gestern unser morgen wäre


Wenn gestern unser morgen wäre | Kristina Moninger | FeuerWerke Verlag | eBook | 300 Seiten | 3,49€ | ✼✼✼(✼)

Klappentext
Was wäre, wenn du eine zweite Chance bekämst? Eine, um alles wieder gut zu machen. Alles, was du so unglaublich falsch gemacht hast. Was würdest du ändern, was wiederholen? Sara hat innerhalb weniger Tage so ziemlich jeden Fehler begangen, den sie begehen konnte. Mit scheinbar kleinen, aber ausschlaggebenden Entscheidungen hat sie in ihrem Leben so eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, die sie gerne wieder rückgängig machen machen würde. Als sie inmitten dieses Chaos ausgerechnet Matt vors Auto läuft und wenig später im Krankenhaus aufwacht, ist plötzlich nichts wie zuvor. Die Uhren wurden zurückgedreht und all das, was in der Woche vor dem Unfall passiert ist, scheint ungeschehen. Sara hat nun die unbezahlbare Möglichkeit, die wichtigsten Tage ihres Lebens noch einmal neu zu erleben. Um endlich alles richtig zu machen...

GSC | Schätze im Juli

Ich habe ganz vergessen, diesen Post zu machen! Entschuldigt!!!


Ich habe im Juli elf Bücher gelesen und eben habe ich alle durchgeschaut und geradezu fassungslos festgestellt, dass dabei nicht ein einziger Schatz herausgekommen ist... Bestätigt noch einmal meinen Eindruck, dass es qualitativ kein besonders großartiger Monat war... Schade!

Aber umso mehr freue ich mich jetzt auf eure Links :D

Rezension | The One


The One | Maria Realf | Rowohlt Verlag | TB | 384 Seiten | 9,99€ | ✼✼(✼)

Klappentext
Ein Herz braucht lange, bis es ein Zuhause findet. Lizzie steht kurz vor der Hochzeit mir dem attraktiven Sportlehrer Josh. Was er nicht weiß: Er ist die zweite große Liebe ihres Lebens. Nach Alex, der Lizzie so übel mitgespielt hat, dass sie nur mit der Hilfe ihrer besten Freundin Megan wieder auf die Beine kam. Zehn Jahre ist es her, seit Lizzie zuletzt von Alex gehört hat - und die Vergangenheit ist für sie endgültig abgeschlossen. Aber jetzt, drei Monate vor Lizzies großem Tag, ist Alex wieder da. Er möchte ihr etwas wichtiges sagen. Lizzie will davon nichts wissen, doch er lässt nicht locker...

Lesemonat | Mein Juli in Büchern

Es ist wieder einmal Zeit für einen Lesemonat und ich freue mich wirklich, dass ich auch tatsächlich dafür Zeit habe, denn das war in den letzten Monaten einfach nicht der Fall...



Rezension | Water & Air



Water & Air | Laura Kneidl | Carlsen | TB | 480 Seiten | 12,99€ | ✼✼✼ (✼)

Klappentext
Seit dem Anstieg der Meeresspiegel leben die Menschen in Kuppeln unter Wasser oder in der Luft. Mit ihren achtzehn Jahren hat Kenzie noch nie die Sonne gesehen und ihr Leben in der Wasserkolonie unterliegt strengen Normen. Schließlich hält sie es nicht mehr aus und flieht in eine Luftkolonie, um dort einen Neuanfang zu wagen. Doch dann wird sie zur Hauptverdächtigen in einer mysteriösen Mordserie und nur Callum mit dem geheimnisvollen Lächeln hält zu ihr. Aber nicht nur den beiden droht Gefahr, auch das Schicksal der gesamten Kolonie steht auf dem Spiel.

Rezension | Paule Pinguin allein am Pol


Paule Pinguin allein am Pol | Jory John, Lane Smith (Illustration) | Carlsen | HC |
32 Seiten | 14,99€ | ✼✼✼✼✼ + 

Klappentext
Paule Pinguin nist nicht zufrieden mit sich und der Welt: Ihm friert der Schnabel, es ist viel zu hell, überall liegt Schnee und er sieht aus wie alle anderen... Eine wunderbare Geschichte über einen kleinen Pinguin, der am Ende erkennt, dass es für seine schlechte Laune gar keinen Grund gibt.


Rezension | Holmes & ich - Unter Verrätern


Holmes & ich (Bd. 2) - Unter Verrätern | Brittany Cavallaro | dtv | HC | 352 Seiten | 18,95€ | ✼✼✼✼

Klappentext
Nachdem sie bei ihrem ersten Fall beinahe umgebracht wurden, kommen die Ferien Charlotte und Jamie ziemlich gelegen. Gemeinsam wollen sie ein paar Tage auf dem englischen Landsitz der Holmes' verbringen. Aber Charlotte ist nicht de einzige Holmes mit Geheimnissen, und die Atmosphäre bald sehr angespannt. Zudem knistert es heftig zwischen Charlotte und Jamie. Sind sie wirklich bloß Freunde? Als plötzlich Charlottes Onkel, Detektiv, wie es sich für einen Holmes gehört, verschwindet, ist das eine willkommene Ablenkung. Die beiden stürzen sich sofort in die Ermittlungen. Sein letzter Auftrag führt zu einem Kunstfälscherring. Erster Halt: Berlin. Erste Kontaktperson: August Moriarty - ehemaliger Schwarm von Charlotte und von vielen tot geglaubt.

Rezension | Chosen-Dilogie

In den letzten Wochen habe ich eine ziemlich starke Dilogie gelesen, die mir wirklich gut gefallen hat und zwar beide Bände! Chosen von Rena Fischer ist eine sehr spannende Jugendbuchreihe, was ich im Detail dazu sage - in dieser Rezension :-)

DiesDas | Was war, ist und kommt... (II)

Ihr schönen Menschen!


Vor genau einem Jahr habe ich einen Post mit exakt dem selben Titel verfasst (zumindest wenn man das (II) wegnimmt, was ja aus genau diesem Grunde da ist...).
Vor einem Jahr hatte ich gerade mein Abitur bestanden, war mit einer Freundin in London, unseren Abiball organisiert und mit diesem einen wundervollen Ausklang für einen großen Abschnitt meines Lebens.
Wenn ich überlege, dass das alles erst ein Jahr her ist und dass meine kleine Schwester im Moment genau das alles erlebt, kann ich nur staunen, wie schnell die Zeit verfliegt...

Leseplanung | Meine Sommerplanung


Sommerzeit! Und endlich ist das Semester vorbei, sodass ich auch ein wenig mehr Zeit zum Lesen habe. In den letzten Wochen haben sich nicht nur einige Rezensionen bei mir angesammelt, die ich heute und in den nächsten Tagen schreiben werde, sondern auch eine ganze Menge an Rezensionsexemplaren, die ich unbedingt in den nächsten zwei Wochen lesen will und werde, denn danach gehe ich ins Praktikum und habe evtl. wieder ein wenig weniger Zeit für diese habe.

GSC | Gesammelte Schätze im Juni

Hier könnt ihr schon einmal eure Links unter posten! Ich werde meine Zitate in einigen Tagen eintragen :-)

DiesDas | Auszeit

Ihr Lieben!


In den nächsten drei Wochen habe ich bei Prüfungen, die ziemlich hart werden und ich muss im Moment alle meine Kräfte aufs Lernen hierfür konzentrieren. Aus diesem Grunde muss ich meine aktuelle Inaktivität noch ein wenig verlängern, tut mir leid...

Ich liebe diesen Blog und das Bloggersein unglaublich, habe aber in den letzten Wochen festgestellt, dass es für mich immer mehr zum Stressor wird, weil ich nicht die Menge und Qualität an Beiträgen bringen kann, die ich gerne hätte. Ich möchte nicht durch mein Studium den Spaß am Lesen und Bloggen verlieren und melde mich deswegen einmal offiziell ab! Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir trotzdem als Leser erhalten bleibt und verspreche euch ab Mitte Juli wieder voll dabei zu sein!

Bis dahin wünsche ich euch eine schöne und entspanntere Zeit!

Liebst,
Mareike

Rezension | Im Jahr des Affen


Im Jahr des Affen | Que Du Luu | Königskinder Verlag | HC | 288 Seiten | 16,99€ | ✼✼✼✼

Klappentext
Mini ist eine Banane: außen gelb und innen weiß. Ihr Vater hingegen bleibt durch und durch gelb: Er spricht nur gebrochen Deutsch und betreibt ein Chinarestaurant. Als ihr Vater ins Krankenhaus kommt, muss Mini im Restaurant schuften, sich mit dem trotzigen Koch streiten - und sie kann Bela nicht wiedertreffen, bei dem sie so viel Ruhe gefunden hat. Dann reist auch noch ihr Onkel Wu an. Der traditionsbewusste Chinese holt die Vergangenheit wieder hoch: das frühere Leben, die gefährlicheFlucht als Boatpeople aus Vietnam. Poetisch, klug, unterhaltsam: Der ungewöhnliche Roman erzählt von der Tragik des Andersseins, der Suche nach Heimat - und der Suche nach Glück.
Meine Meinung:
Im Jahr des Affen wartet schon seit Januar darauf endlich rezensiert zu werden... es lebe der Reziday!
Nein im Ernst, ich hatte von Anfang an vor, dieses Buch zu bewerten, weil ich es ziemlich ungewöhnlich fand. Ich muss gestehen, dass ich vorher praktisch nichts über die Boatpeople wusste und so war es wirklich spannend ein historisches Ereignis (wenn man es so betiteln möchte) in einem Buch wiederzufinden, zu dem man nicht einmal ansatzweise vorher etwas sagen hätte können.
Die damit verbundene Frage danach, was Heimat bedeutet, war für mich wirklich gut umgesetzt. Wie kann das Heimat sein, an das du dich gar nicht mehr erinnerst? Wie aber kann auch das Heimat sein, wo du immer als Ausländer betrachtet wirst?
Vorurteile spielen dabei ebenso eine Rolle, wie eigene Identifikationsprobleme und das ohne dabei überladen zu wirken. Nicht schlecht!
Mini war für mich so ein bisschen der Schwachpunkt an dem Buch. Irgendwie wurde ich einfach nicht warm mit ihr. Sie ist zwar keine unsympathische Protagonistin und größtenteils konnte ich ihre Beweggründe und Handlungen sehr gut nachvollziehen, wenn sie auch teilweise noch etwas kindlich/kindisch waren, dennoch war für mich immer eine gewisse Distanz zu ihr vorhanden, die ich gar nicht genauer beschreiben kann.
Der Schreibstil der Autorin hat aber für mich einiges wieder herausgeholt. Er war teilweise geradezu malerisch und ließ mich komplett in die Geschichte abtauchen. Die Seiten verfolgen geradezu und es machte wirklich Spaß die Entwicklung mehrere Figuren zu verfolgen.
Fazit
Im Jahr des Affen ist ganz nach alter Königskinder-Manier ein wirklich besonderes Buch. Auch wenn einige Probleme für jemanden der nie flüchten musste nicht immer einfach zu verstehen sind, setzt die Autorin sie wunderbar um und haucht mit ihrem besonderen Schreibstil dem ganzen Leben ein. Ein Buch, das ich gern gelesen habe.


✼✼✼✼

Rezension | Wie Schnee so weiß


Wie Schnee so weiß | Marissa Meyer | Carlsen Verlag | Lesefahne | 848 Seiten | 24,99 € | ✼✼✼✼✼ +

Klappentext
Das kann Königin Levana, Herrscherin des Mondes, nicht dulden: Ihre Stieftochter, Prinzessin Winter, wird täglich schöner und ihr Zauber immer mächtiger! Wütend zwingt die böse Königin sie dazu, sich das Gesicht mit Schnitten zu verunstalten - doch die Narben können Winters Schönheit nichts anhaben. Schließlich versucht Levana sogar, sie umbringen zu lassen. Da fasst Winter einen verzweifelten Plan: Sie muss die rechtmäßige Thronfolgerin Selene finden, um gemeinsam mit ihr die böse Königin zu stürzen...
Meine Meinung:
Endlich habe ich es geschafft! Seit nun über einem Jahr liegt das Manuskript zu Wie Schnee so weiß dauerhaft auf meinem Nachttisch, immer in der freudigen Erwartung ganz bald gelesen zu werden. Aber die schiere Dicke hat mich immer wieder abgeschreckt. Nun habe ich es aber durchgezogen und ich bin begeistert, wie schon von den ersten drei Bänden.
Mit Wie Schnee so weiß zeigt Marissa Meyer einmal mehr, wie wunderbar sie moderne und futuristische Technik mit alter Magie und alten Märchen verbinden kann. Wieder einmal zeigt sie, wie genial sie mit Worten umgehen kann und wieder einmal bleibe ich völlig baff zurück.
Dieser fulminante finale Teil der Luna-Chroniken hat wirklich alles, was es für einen würdigen Abschluss braucht: absolut unvorhersehbare Plot-Twists, jede Menge Dramatik, große Gefühle und Emotionalität, Witz und Humor und nicht zu letzt eine große Ladung Intelligenz. Und trotz all dieser großen Aspekte wirkte das Buch auf mich an keiner Stelle überladen oder überzogen. Im Gegenteil: In diesem letzten Band konnte ich noch einmal wirklich jeden der Charaktere nachvollziehen - selbst Levana in bestimmten Punkten und es wird ganz klar gezeigt, dass nichts völlig Schwarz und Weiß, niemand völlig gut oder böse ist. Im Originalen Märchen kommt mir dieser Punkt noch ein wenig zu kurz und ich finde es wirklich toll, dass die Autorin es hier in ihre Reihe eingearbeitet hat.
Natürlich treffen wir wieder auf Charaktere, die wir bereits kennen: Cinder und Kai, Scarlet und Wolf, Cress und Thorne. In den vorigen Büchern haben wir auch schon Winter und Jacin kennengelernt. Diese beiden rücken nun ein wenig mehr in den Vordergrund und das hat mir wirklich gut gefallen, denn sie erzählen ihre Geschichte auf eine Weise, die manchmal fast schon kindlich-naiv wirkt, dann aber wieder knallharte Fakten liefert. Dieser Wechsel kann so schnell passieren, wie Winters Halluzinationen und bringt eine richtige Eigendynamik ins Rollen. Ins Rollen kommt auch die Revolution auf Luna. Selene aka Cinder ist zurückgekehrt, die tot geglaubte Prinzessin. Nun kommt es quasi nur noch darauf an, zu siegen... "nur" noch.
Fazit
Eine wirklich, wirklich, großartige Schneewittchen-Adaption. Es ist ein grandioses Finale, von der ersten bis zur letzten Seite spannend bis in die Spitzen und die Dicke des Buches kommt einem auf einmal sehr viel geringer vor. Ich bin ein Fan der Reihe seit Band 1 und froh, dass Marissa Meyer das Niveau bis zum Schluss halten, ja teilweise noch steigern konnte. Immer mit dabei eine mehr oder weniger unterschwellige Gesellschafts- und Regierungskritik und die Frage, wie das Böse eigentlich böse wird. Mein einziger Wunsch wäre noch mehr Einblick in Levanas Gefühls- und Gedankenwelt gewesen, aber da es zu ihr noch ein Extrabuch gibt, werde ich mir das nach Möglichkeit bald besorgen!

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Rezension | Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums


Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums | Sarvenaz Tash | Magellan Verlag | HC | 304 Seiten | ✼✼✼✼

Klappentext
Immer an seiner Seite und doch so unerreichbar wie ein ferner Planet - das ist seine beste Freundin Roxy für Graham. Seit Monaten sucht er einen Weg, ihr seine grenzenlose, epische, unsterbliche Liebe zu gestehen. Bei ihrem gemeinsamen Wochenende auf der New Yorker Comic-Convention will er seine Chance endlich nutzen. Leider kommen ihm immer wieder ein gut aussehender Engländer, seine Schüchternheit und die geheimen Liebesgesetze des Universums in die Quere...

Meine Meinung:
Dies ist mit Sicherheit eine der nerdigsten und süßesten Liebesgeschichten, die ich seit langem gelesen habe. Die Autorin schafft es wunderbar ein Gleichgewicht zwischen Anspielungen auf bekannte Bücher, Filme und Serien und neuen Handlungssträngen zu schaffen. So entsteht weder der Eindruck, sie hätte mit der ComicCon nur irgendeinen willkürlichen zufälligen Spielplatz gewählt, noch der, dass sie gar keine eigenen Ideen hat, sondern einfach nur verschiedene Elemente "zusammenklatscht". Dabei gibt sie ihren Protagonisten immer einen sehr subtilen Humor, was die ohnehin schon amüsanten und abwechslungsreichen Dialoge zu einem wahren Spaß werden lässt.
Die Konstruktion der Charaktere ist ihr ebenfalls sehr gut gelungen. Graham ist ein Nerd, wie er im Buche steht (buchstäblich). Außerdem ist er sehr kreativ, abwechslungsreich und würde für Roxy quasi alles tun. Da die beiden aber schon seit sehr vielen Jahren beste Freunde sind, hat er (verständlicherweise) auch ein bisschen Angst, dass seine Gefühle diese Freundschaft kaputt machen können. Deswegen hadert er sehr lange mit sich, ob er es überhaupt preisgeben soll. Als er sich dann dafür entscheidet, ist ihm aber völlig klar, dass diese Offenbarung ein ganz besonderes Ereignis werden muss und so fängt seine Kreativität an zu arbeiten.
Roxy ist ein wenig, wie ein jüngere Natasha (aus The Sun is also a Star). Sie ist sehr zielstrebig, entschlossen und schlau und allgemein eine sehr vielfältige Person. Sie geht offen auf Menschen zu, ist immer für einen Spaß zu haben und eine sehr warmherzige und liebe Person. Man muss sie wirklich ins Herz schließen, kein Wunder, dass sich Graham in sie verliebt :-)
Wie oben schon angesprochen, gibt es sehr viele Anspielungen in diesem Buch. Ich fand es ein wenig schade, dass ich viele davon nicht verstanden habe, da ich bspw. kein Marvel-Fan bin und auch nicht Game of Thrones schaue. Aber was nicht ist, kann ja immer noch werden und da das Buch sich wirklich angenehm lesen lässt, ist es dann definitiv nicht ausgeschlossen, dass ich einen Reread wage.


Fazit
Die (beinahe) größte Liebesgeschichte ist eine wirklich süße und gut konstruierte Geschichte. Bis zum Schluss bleibt es spannend und gerade das Ende hat mir wirklich gut gefallen. Wenn dieses Buch mal kein Mutmacher ist, dass auch Nerds die große Liebe finden können... :D


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Rezension | Rebell - Gläserne Stille


Rebell (Gläserne Stille) | Mirjam H. Hüberli | Drachenmond Verlag | TB | 272 Seiten | 12,90€ | ✼✼✼✼

Klappentext
Augen. Gespiegelt mit Bildern. Seelen. Verbunden über Dimensionen. Spiegel. Gezeichnet mit Kronen. Herz. Verloren zwischen den Welten. Glück. Gefangen im Gläsernen Nichts.
Immer noch in der Spiegelwelt gefangen, führt mich kein Kronenspiegel und kein Portal zurück zur Erdendimensions. Innerhalb eines Wimpernschlags wird der arrogante und zugleich mysteriöse Rebell an meiner Seite zu einem unverzichtbaren Begleiter.
Bo verbirgt noch ein Geheimnis, das ihn zu meinem einigen Verbündeten macht - und das mich in tödliche Gefahr bringt. Es gibt einen Grund, weshalb ich, Willow Parker, kein Spiegelbild in meinen Augen trage...

Meine Meinung:
Ich weiß gar nicht, wie viele Rezensionen zu Büchern der lieben Mirjam inzwischen auf meinem Blog sind, aber ich wiederhole mich definitiv, wenn ich jetzt sage, dass ich Mirjams Schreibstil sehr mag. Er hat immer etwas sehr eigenes und undurchsichtiges an sich, wodurch Geheimnisse noch geheimnisvoller, Schockmomente noch schockierender und Verworrenes noch verworrener wird.
Der zweite Band der Rebell-Trilogie ist vom Gefühl her düsterer und packender als Band eins (obwohl ich auch Band eins mochte). Es passiert viel und man hat stellenweise das Gefühl selbst die ganze Zeit in Bewegung zu sein, was ich beim Lesen wirklich mochte, denn umso mehr habe ich mich einbezogen gefühlt.
Mein größtes Problem mit dem Buch war eigentlich der Beginn. Es ist schon eine Weile und vor allem eine Menge Bücher her, dass ich Band 1 gelesen habe und es fiel mir zugegebenermaßen nicht ganz leicht, mich wieder zu erinnern, was im vorigen Teil geschehen und v.a. wie er geendet hatte. Eine kurze Zusammenfassung hätte hier vielleicht gepasst. Es war aber trotzdem nicht so, dass ich dadurch keinen Zugang zur Geschichte finden konnte. Nach und nach erschlossen sich wieder mehr und mehr Handlungsfäden und alles ergab ein passendes Bild.
Die Schnelllebigkeit der Geschichte hat mich besonders gefesselt und auch die Weiterentwicklung der Charaktere. Willow ist nicht mehr nur die kleine Studienanfängerin, die komische Spiegelbilder der Person sieht, in deren Augen sie guckt. Man könnte fast sagen, sie hat sich zu einer richtigen Kämpferin, zu einer Rebellin entwickelt (obwohl ich dieses Wort nicht unbedingt verwenden möchte, weil es für mich immer so einen Geschmack von Katniss Everdeen trägt...).
Auch Bo verändert sich. Man merkt, dass er Gefühle für Willow zu entwickeln beginnt, die er selbst nicht so ganz versteht und die ihn verunsichern. Deswegen ist er nach wie vor immer mal wieder ein kleiner Kotzbrocken, er vertraut ihr aber immer mehr, öffnet sich und man erfährt wirklich spannende Sachen über ihn, die seinen Charakter noch vielschichtiger werden lassen. Vielschichtigkeit ist mir bei Figuren immer ziemlich wichtig, deshalb ein dickes Plus!


Fazit
Die Rebell-Reihe geht weiter und am Ende dieses Buches bin ich wirklich darauf gespannt, wie es weiter-/ausgehen wird mit unserem Team Willbo. Es ist definitiv noch einiges offen und nachdem in den letzten beiden Büchern am Ende jeweils eine Art Showdown stand, erwarte ich ein furioses Finale!

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Danke, liebe Mirjam, für dieses Vorabexemplar!

Rezension | Nova und Avon


Nova und Avon (Mein böser, böser Zwilling) | Tanja Voosen | Carlsen Verlag | HC | 304 Seiten | 11,99€ | ✼✼✼✼

Klappentext
Eltern die an Magie glauben? Schlecht. 
Von einer Wahrsagerin verflucht werden? Ganz schlecht.
Sich eine böse Doppelgängerin herbeihexen? Ohne Worte.
Die schüchterne Nova hat einiges zu regeln. Denn wie wirst du deinen bösen Zwilling wieder los? Eine Doppelgängerin, die sich bei den Eltern einschleimt, dem süßen Typen in der Schule peinliche Sachen sagt, die gegen deine beste Freundin intrigiert und deinen Wellensittich ärgert? Gegen verhexte Magie hilft nur eins: Noch mehr Magie!

Meine Meinung:
Nova und Avon ist das erste Buch, das ich von Tanja gelesen habe und ich fand es wirklich süß. Sicher, hier und da waren die Probleme der Protagonistin Nova nicht wirklich Probleme, die ich teilen würde (bzw. als solche bezeichnen), aber man muss sehen, das Nova dreizehn Jahre alt ist. Demzufolge ist das Buch vermutlich für ca. zehn bis zwölfjährige Mädchen konzipiert und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das Buch in dem Alter verschlungen hätte.
Aber auch ich - doch einige Jährchen älter - fand es durchaus unterhaltsam: Tanja hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich locker und leicht weglesen lässt. Somit steht v.a. die Geschichte im Hintergrund, die von Magie, Freundschaft und Witz nur so gespickt ist. Dabei legt die Autorin einiges an Kreativität an den Tag und so wird das Abenteuer unserer Protagonistin nie langweilig.
Zu Beginn des Buches ist Nova eine ziemliche Außenseiterin. Ihre Eltern sind richtige Magie-Freaks und als solche stadtbekannt. Automatisch glaubt jeder, sie müsse genau so sein und so kommt es, dass sie eigentlich keine Freunde hat und ziemlich auf sich allein gestellt ist. Umso mehr wünscht sie sich eine beste Freundin, eine mit der sie alles teilen kann, für Pyjama-Partys und Freundschaftsketten. Dass gerade ein Unglücksfluch sie in die Hände einer Person führt, die genau das alles verheißt, kommt da umso unerwarteter.
Was mir an der Geschichte sehr gefallen hat, waren auch die kleinen Hinweise die hier und da versteckt waren, sowohl auf die Geschichte bezogen, als auch darüber hinaus. Dadurch wird die ganze Geschichte noch abgerundet und Tanja gelingt ein toller Auftakt für eine Middle Grade-Buchreihe.


Fazit
Ich bin mir sicher, mit zehn/elf Jahren hätte ich das Buch genau so geliebt, wie die Lola-Reihe von Isabel Abedi. Hier und da wirkte die Geschichte auf mich ein wenig zu überspitzt (selbst wenn ich meinen Ich-bin-zehn-Jahre-jünger-Modus anwerfe), im Allgemeinen aber ein sehr liebevoll gestaltetes Middle Grade Buch, das gespannt auf die Folgebände macht!


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Vielen Dank an den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Rezension | Penguin Bloom


Penguin Bloom (Der kleine Vogel, der unsere Familie rettete) | Cameron Bloom und Bradley Cooper |  Knaus Verlag | HC | 208 Seiten | 19,99€ | ✼✼✼✼✼

Bild gemacht von meiner Schwester. Fragt mich nicht, was das für ein Hintergrund ist :D


Meine Meinung:
Wow, was für ein Buch. Sam Bloom, eine junge Frau, ist mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen im Urlaub, als das unfassbare passiert: Sie lehnt sich an ein Holzgeländer, das gibt nach und sie fällt mehrere Meter tief auf harten Grund. Man kann sich wohl ausmalen, wie schlimm ein solches Szenario ist. Sam hat zumindest soweit Glück, dass sie überlebt, allerdings mit sehr schweren Wunden und tiefen Verletzungen. Einige heilen, andere - wie ihr gerissenes Rückenmark - bleiben irreversibel geschädigt. Die zuvor so fitte, aktive Sam muss nun lernen ein völlig neues Leben zu führen. Gekettet an den Rollstuhl verliert sie immer und immer mehr die Lebenslust und selbst ihre kleinen Söhne, schaffen es häufig nicht sie wieder richtig aufzuheitern.
Und dann kommt Penguin. Penguin ist ein schwarz-weißer Vogel (daher der Name), der eine gewisse Ähnlichkeit mit einer unserer heimischen Elstern hat. Penguin ist aus ihrem Nest gefallen und Familie Bloom nimmt sich ihrer an. Zusammen versuchen sie sie aufzupäppeln und ihr Gutes zu tun und dabei wird immer deutlicher, wie sehr die Familie genau das gebraucht hat: Jemand, der Liebe bedingungslos hinnimmt und ebenso zurück gibt. Mit der Zeit wird nämlich immer deutlicher, dass Penguin Sam aus ihrer Krise ein wenig herauszieht. Geht es der einen schlecht, kümmert sich die andere um sie. Auf diese Weise gelangt Sam zu neuer Zuversicht, stellt sich neuen Aufgaben und wagt es, ihr neues Leben Stück für Stück anzunehmen.
Was wie eine kitschige Geschicht klingt, die sich ein Schnulzenromanautor ausgedacht hat, ist absolut wahr! Penguin ist ein wahrlich einzigartiger Vogel und wenn man sich die fantastischen Fotos auf jeder Seite besieht, hat man wohl nicht selten das Gefühl, dass Penguin gar kein echter Vogel sein kann, sondern viel mehr ein verkleideter Mensch ist. Sie zeigt völlig vogeluntypisches Verhalten, scheint sich dabei aber so wohl zu fühlen, wie es Bilder nur zeigen können.
Das Buch endet mit einem emotionalen Brief von Sam, der sich vor allem (aber nicht nur) an Patienten und Angehörige mit ähnlichen Erfahrungen (also ein plötzlicher Schlag und der Patient sitzt im Rollstuhl) richtet. Dabei geht sie auch darauf ein, wie wichtig die medizinische Forschung ist, die nicht zuletzt daran arbeitet, Rückenmarksschädigungen kurieren zu können.
Penguin Bloom hat mich wirklich sprachlos zurück gelassen. Es ist ein sehr emotionales Buch, mit einmaligen Fotografien und dem Geist eines kleinen Vogels, der große Veränderungen brachte. Ich kann nicht beschreiben, was für ein besonderes Buch dies ist und wenn ich mir die Zeilen oben durchlese, wird das ganz und gar nicht dem gerecht, was ich beim Lesen empfunden habe, aber ich kann euch nur ans Herz legen, diese Erfahrung selbst zu machen!
Fazit
Ein Buch, voller Bedrückung und Schmerz, Hoffnung und Glück. Worte können dem nicht gerecht werden, doch da nicht nur die Geschichte der Familie Bloom, sondern auch die Aufmachung dieses Werks einen zweiten Blick wert ist, solltet ihr es definitiv lesen, jeder von euch!

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Vielen Dank an den Knaus Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Rezension | The Sun is also a Star


The Sun is also a Star | Nicola Yoon | Dressler | HC | 400 Seiten | 19,99€ | ✼✼✼✼✼

Klappentext
Tatsache ist: Ich glaube nicht an Magie. Tatsache ist, wir sind magisch.
Als Daniel und Natasha sich zufällig in New York kennenlernen, verknallt Daniel sich sofort in das jamaikanische Mädchen. Doch Natasha glaubt nicht an so etwas Albernes wie Liebe auf den ersten Blick. Daniel setzt alles daran, sie davon zu überzeugen, dass das, was sie spüren, wirklich Liebe ist. Ihm bleibt dafür nur ein einziger Tag - denn Natasha soll noch am selben Abend abgeschoben werden. So viele Dinge mussten geschehen, so viele Zufälle passieren, damit ausgerechnet diese beiden zu genau dieser Zeit an genau diesem Ort aufeinandertreffen. Kann es da wirklich sein, dass das Schicksal ihnen nur einen einzigen Tag schenkt?
Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch geliebt!
So, nun zum etwas differenzierteren Teil: Dies war mein erstes Buch von Nicola Yoon, denn leider habe ich Du neben mir bisher noch nicht gelesen. Demzufolge hatte ich keine Vergleichsmöglichkeit und eigentlich hatte ich, als ich das Buch zu lesen begann nicht einmal eine Ahnung, worum es überhaupt ging. Eine amerikanische Booktuberin die ich sehr mag, hat es einem jedoch gerade zu aufgezwungen, da sie es so toll fand und so musste ich mir einfach meine eigene Meinung zu Nicola Yoon, ihrem Schreibstil, ihrer Geschichte und ihren Figuren bilden.


Der Schreibstil hat mich von Anfang an überzeugt. Auf der einen Seite schreibt die Autorin sehr simpel, leicht und schnell zu lesen. Auf der anderen Seite finden sich so viele Stellen, die gerade zu poetisch anmuten und dem Buch eine Tiefe geben, die die Handlung noch unterstützt. Denn auch, wenn es eine süße Liebesgeschichte ist, die wir hier zu lesen bekommen, ist dieses Buch mehr, als ein x-beliebiges Middle Grade Buch. Thematisiert werden Diversität, kulturelle Diskrepanzen, die Frage danach, was Heimat bedeutet, politisch aktuelle Themen wie Abschiebung und der Wunsch auf eine bessere Zukunft. Das Buch berichtet von Träumen, erfüllten und unerfüllten, von Emotionen jeder Art, von Hoffnung, Freundschaft, Einsamkeit, Familie (und zwar alle Facetten) und natürlich von der Liebe. Diese Vielfalt war es, die mich wirklich fasziniert hat und nicht zuletzt auch die Art, wie Nicola Yoon Geschichten verwebt. So finden sich immer wieder einzelne Kapitel, die Hintergründe von Nebencharakteren erläutern oder wissenschaftliche Erkenntnisse erläutert und gewissermaßen auf die Geschichte anwandeln. So etwas kann ganz schnell mal in die Hose gehen, doch Nicola Yoon hat es in meinen Augen wirklich großartig gelöst!
Auch - und vor allem - die beiden Protagonisten sind mir ganz ganz doll ans Herz gewachsen. Natasha tickt in vielen Dingen genauso wie ich und so fiel es mir so leicht wie wirklich selten, mich voll und ganz in einer Figur zu verlieren. Sie ist ein wunderbar warmherziger Mensch, der schon einiges in seinem Leben durchmachen musste. Dadurch hat sie sich gewissermaßen einen Panzer zugelegt und sich in das geflüchtet, worauf sie sich verlassen kann: Zahlen, Daten, Fakten und Naturgesetze. Sie ist (zumindest auf den ersten Blick) kein besonders romantischer Mensch. Somit ist sie das genaue Gegenteil von dem Frauen-/Mädchenbild, was in vergleichbaren Büchern häufig vermittelt wird. Ihr ist es wichtig, eine gute Karriere zu ergreifen, Ziele zu verwirklichen, etwas im Leben zu erreichen. An die Liebe denkt sie eher weniger und schon gar nicht in einer solchen Priorität, wie es in Jugendbüchern bei Protagonistinnen sonst der Fall ist.
Auch Daniel ist anders, als andere Charaktere in diesem Alter. Man könnte fast behaupten, dass die beiden die typischen Plätze einfach getauscht haben. Er möchte am liebsten Dichter werden (sehr zum Missfallen seiner Eltern, die ihn als Mediziner sehen wollen), ist ein hoffnungsloser Romantiker und glaubt an all das, an das Natasha nicht glaubt: Schicksal, Liebe und besonders an die Liebe auf den ersten Blick und so setzt er alles daran, Natasha für sich zu gewinnen. Dabei ist er ein so wunderbarer Mensch, dass ich mich gleich mit Natasha in ihn verliebt habe :-)


Fazit
The Sun is also a Star ist ein Buch, das nicht nur durch seinen wunderbaren Schreibstil und die wechselnden Perspektiven besticht, sondern v.a. durch Protagonisten mit viel Identifikationspotanzial außerhalb der klischeebelasteten Positionen, Charme und Humor. Und nicht zuletzt dadurch, dass aktuelle und zeitlose Themen aufgegriffen und perfekt in die Geschichte integriert werden. So bleibt es bis zum Ende hin spannend, emotional und einfach wunderbar.

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Ein großes Dankeschön an den Oetinger Verlag und die Netzwerk Agentur Bookmark für dieses Rezensionsexemplar!

Aktion | Mein erster und dringend fälliger REZIDAY



Heute ist er da: Der erste Reziday auf diesem Blog und ich bin froh, es endlich zu schaffen, denn einige Bücher warten schon Ewigkeiten darauf, eine vernünftige Bewertung zu bekommen!
Der Reziday wurde von Jule ins Leben gerufen und ihr könnt euch auf eine kleine Flut von Beiträgen bei mir gefasst machen. :D Mehr Infos zu der gesamten Aktion findet ihr hier!

Leider bin ich gestern glorreich durch meine Prüfung gefallen, weshalb ich die Rezensionen nicht heute schreibe (und ihr das ganze gerade zu Live-Ticker-mäßig verfolgen könnt), sondern bereits gestern verfasst habe. Heute werde ich wieder viel lernen und meine grauen Zellen bemühen mehr aufzunehmen ;-)
Da die Rezensionen für heute aber schon fertig sind, könnt ihr (ab der angegebenen Zeit) die entsprechenden Posts lesen und gelangt direkt über die Links unten zu den entsprechenden Beiträgen!
Leider habe ich nicht ganz so viele Rezensionen geschafft vorzubereiten, wie ich eigentlich wollte, aber der nächste Reziday kommt bestimmt :D

Na dann: Los geht's! Ich freue mich natürlich sehr, wenn ihr Lust habt den einen oder anderen Kommentar dazulassen ;-)


Rezensionen

Leseplanung | TBR im Juni

Fast einen Monat sind wir nun schon wieder im letzten Monat des ersten Halbjahres angekommen... So vergeht die Zeit. Ich weiß, dass ich in letzter Zeit ein bisschen inaktiv bin, das wird sich aber glücklicherweise bald wieder ändern können. In der Zwischenzeit hat sich nämlich schon ein ganzer Stapel an Büchern gebildet, die rezensiert werden wollen. Deswegen wird es (als kleine Ankündigung) in der nächsten Woche einen Rezi-Day geben, wie ihn Jule ins Leben gerufen hat.


Mehr dazu dann in der kommenden Woche. Auch wenn ich recht wenig Zeit hatte, war der Mai für mich ein unglaublich bücherreicher Monat und so soll es natürlich gerne im Juni weiter gehen! Also, genug der Vorrede: Hier kommt meine Leseliste für den Juni:


Leseplanung Juni:

Chosen
The One
Water & Air

Wie Schnee so weiß
Die vier Farben der Magie

Holmes und ich (Unter Verrätern)
Die Märchen der Gebrüder Grimm

1/7 gelesen

Diese sieben Bücher möchte ich unbedingt schaffen in diesem Monat, gerne auch noch andere zusätzlich. Das Märchenbuch ist vielleicht eine etwas ungewöhnliche Wahl, aber beim Lesen von Wie Schnee so weiß ist mir aufgefallen, wie viele Details aus den Märchen ich gar nicht mehr so genau kenne. Und dann hat mein Opa mir mein absolutes Lieblingsmärchenbuch geschenkt, aus dem er mir früher immer vorgelesen hat, wenn das kein Omen war ;-) Deswegen werde ich versuchen jeden Abend in den nächsten Wochen ein Märchen zu lesen.

Kennt ihr bereits eines oder mehrere der Bücher? Wenn ja, wie fandet ihr sie? Und was sind für diesen Monat eure absoluten Must-Reads?

Liebst,
Mareike

GSC | Schätze im Mai


Schon wieder ein Monat vergangen... Irgendwie rast die Zeit wirklich nur so vor sich hin, was?
Der letzte Monat war, was Bücher angeht ziemlich ertragreich, dazu dann auch noch ein extra Post, heute aber zeige ich euch zumindest schon mal, welche Zitate mich überzeugt haben :-) Ein Zitat wird noch nachgereicht werden, gleich übermorgen ;-)

"'Ihr sagt nie, was ihr wirklich denkt. Euer Gehirn funktioniert wie ein hoch entwickeltes Übersetzungsprogramm, das Faktoren wie Körperhaltung, Mimik, Tonfall und außensprachlichen Kontext berücksichtigt, sonst würde keiner von euch den anderen je verstehen.'"
- Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums, Sarvenaz Tash, Magellan, S. 83

"'Wer nicht an Magie glaubt, wird sich niemals finden.'"
- Nova und Avon (Mein böser, böser Zwilling), Tanja Voosen, Carlsen, S. 132

Auch, wenn ich wirklich einige Bücher zu lesen geschafft habe, Zitate waren diesen Monat nicht allzu viele dabei. Aber hey, es geht ja um Klasse, nicht um Masse, richtig?!

Und nun: Eure Zitate, liebe Mitsucher ;-)

Rezension | Gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen

Gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen | Abbildung Waxman | Rowohlt Verlag | TB | 368 Seiten | 9,99€ | ✼✼✼

Klappentext
Die Kunst, die Radieschen von oben zu sehen
Wer hat schon Lust, einen Gemüsegarten umzugraben? Lilian jedenfalls nicht. Sie hat mit ihrem Job, den kleinen Töchtern und dem Kummer um ihren verstorbenen Mann genug zu tun. Danach fragt ihre Chefin sie jedoch nicht und meldet sie beim Gärtnerkurs eines wichtigen Kunden an. Der ist gar nicht mal so unsympathisch. Und Lilian ist verblüfft, was sie da auf dem Acker alles ausgräbt: Würmer, Baumwurzeln, Plastikfeen, Unkraut, Freunde, Radieschen, einen ziemlich großartigen Mann und den Mut, sich neu zu verlieben ...

Meine Meinung:
Um es gleich von vornherein klar zu sagen: Ich fand das Buch nicht schlecht. Stellenweise konnte mich der Humor der Charaktere wirklich zum Grinsen bringen oder ich war gerührt von ihren Geschichten. Leider empfand ich den Schreibstil der Autorin jedoch häufig auch als sehr hölzern, denn wenn sie nicht gerade wirklich humorvoll war, zog sich das Buch für mich einfach in die Länge. 
Die Geschichte an sich mochte ich wirklich gern. Lilis Mann ist vor einigen Jahren bei einem Unfall gestorben und sie hat sich davon noch immer nicht erholt. Sie zieht allein die beiden Töchter groß und versucht sich durchzuschlagen. Zu ihrer Schwester hat sie eine sehr gute und innige Verbindung und die beiden geben sich gegenseitig viel Halt und Stärke. Lili ist Illustratorin bei einem Schul- und Sachbuchverlag und für diesen soll sie an einem Gärtnerkurs teilnehmen. Soweit klingt das sehr nach einem Kerstin Gier Buch, wie ich finde und das ist natürlich absolut nichts schlimmes! Ich war ein wenig verwundert, dass das ganze in Los Angeles spielt, denn es hätte fast 1:1 auch in einer deutschen Kleinstadt angesiedelt sein können (Selbst die Namen hätten gepasst.). Leider konnte Abbildung Waxman mich aber nicht so an ihre Geschichte fesseln, wie ich es mir aus diesen Parallelen erhofft hätte. Ihre Charaktere waren durchaus authentisch, vielseitig, sympathisch; ihre Handlung war durchdacht und logisch, aber so richtig konnte der Funke bei mir nicht überspringen.
Dazu sollte ich sagen, dass das Buch in dem Moment, als ich es las vielleicht auch ein wenig unfaire Bedingungen hatte, denn direkt davor hatte ich drei Bücher gelesen, die ich über alle Maßen geliebt habe. So lag meine Messlatte für dieses Buch vielleicht einfach zu hoch, doch für den Moment, war es mir einfach nicht genug.
Fazit
Wie gesagt: Ich fand das Buch nicht schlecht. Leider konnte es mich aber überwiegend nicht gerade begeistern. Ich hätte mir gewünscht, dass die Momente, in denen ich grinsen musste oder mit den Charakteren litt den überwiegenden Teil einnehmen. Denn diese Textstellen waren in meinen Augen wirklich super! Das blieb jedoch leider aus und so blieb ich leider eine Spur enttäuscht zurück.

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Vielen Dank an Rowohlt für dieses Rezensionsexemplar!
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