Snow. Die Prophezeiung von Feuer und Eis | Danielle Paige | Thienemann | HC | 400 Seiten | 17,99 € | ✼✼(✼)
Klappentext
"Die drei mächtigsten Hexen des Landes erhielten zu deiner Geburt eine Prophezeiung, Snow. Vergiss nicht, dass beide Elternteile die Magie vererbt haben. Diese Magie lebt in die, eine starke Magie, wahrscheinlich sogar die stärkste, die es in Algid jemals gegeben hat."
Algid, ein Reich aus Eis und Schnee, ist Snows wahres Zuhause. Hier soll sie ihre eigentliche Bestimmung annehmen und das Land aus den frostigen Ketten König Lazars befreien. Snow, jahrelang in der Menschenwelt festgehalten, fällt es schwer, ihren Auftrag und ihre magischen Fähigkeiten zu akzeptieren. Durch Jagger und Kai, die sich beide um sie bemühen, erfährt sie die Geheimnisse von Algid und seinen Bewohnern. Doch Snows Herz gehört eigentlich schon Bale - dem sie ihre Flucht verdankt und den sie jetzt verzweifelt sucht... (Quelle: Thienemann)
Meine Meinung:
Ich habe mich wirklich schwer getan mit Snow. Ich ging mit relativ hohen Erwartungen ans Lesen heran, war es doch der Toptitel, des Verlags und auch die Aufmachung ist in meinen Augen wirklich großartig gelungen. Doch ich wurde einfach nicht warm mit der Geschichte oder den Charakteren.
Snow ist in meinen Augen häufig sehr unreif. Sicherlich mag das an ihrer Vergangenheit liegen und das würde ich sogar so akzeptieren, wenn sie nicht immer wieder dieses für Jugendbücher viel zu häufige Verhalten an den Tag läge, dass sie eigentlich weiß, sie sollte dies oder jenes nicht tun und es dann eben trotzdem macht. Auf diese Weise fiel für mich nicht nur ein großer Teil an Glaubwürdigkeit für die Protagonistin weg, sondern auch Empathie ihr gegenüber.
Danielle Paige wurde mir schon häufiger empfohlen, weil sie einen besonderen Schreibstil haben solle. Diesen konnte ich durchaus entdecken und ich mochte ihn überwiegend gern. Ich kann gar nicht genau sagen, was das besondere an ihm ist, aber irgendwie schafft die Autorin es, Algiers Magie lebendig werden zu lassen. Überhaupt mochte ich die Welt, in die Snow quasi hineingeworfen wurde sehr gern. Als absolutes Winterkind liebe ich natürlich alles was mit Schnee und Eis zu tun hat, aber auch darüber hinaus: Algid ist wirklich magisch und ich würde mir das ganze tatsächlich gern einmal persönlich ansehen!
Zur Handlung mag ich nicht zu viel verraten. Jedoch muss ich gestehen, dass sie für mich neben den Charakteren der größte Schwachpunkt an Snow war. Viel zu häufig und viel zu schnell wechselten in meinen Augen die Schauplätze und die Charaktere, die die Protagonistin begleiten. Gerade auf den letzten Seiten gab es viel zu häufig Sprünge und in meinen Augen zu viele Plottwists. Versteht mich nicht falsch: Ein guter Plottwist ist großartig! Aber für mich wirkte es teilweise einfach so, als wolle die Autorin sich selbst immer und immer wieder übertrumpfen und damit ging für mich Algiers Atmosphäre irgendwie kaputt.
FazitSchade... Ich hätte von Snow. Die Prophezeiung von Feuer und Eis wirklich mehr erwartet. Auch wenn ich die Welt von Algid ziemlich großartig fand, konnte mich der gesamte Rest kaum überzeugen.
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Andere Meinungen zu diesem Buch
Foxy Books | Piglet and her Books | Melusines Welt
Danke an Thienemann für dieses Rezensionsexemplar!
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Halbe Helden | Erin Jade Lange | Magellan | SC | 336 Seiten | 16,95 € | ✼✼(✼)
Klappentext
Danke an Thienemann für dieses Rezensionsexemplar!
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Halbe Helden | Erin Jade Lange | Magellan | SC | 336 Seiten | 16,95 € | ✼✼(✼)
Klappentext
So ganz kann Dane sich nicht erklären, wie er da hineingeraten ist: Gerade ging er noch (überwiegend) friedlich und unbescholten zu Schule, jetzt hat er einen Aupasserjob. Dumm nur, dass Billy D., ein neuer Schüler mit Downsyndrom, nicht will, dass man auf ihn aufpasst - viel lieber ist ihm, wenn Dane ihm beibringt, wie man sich prügelt, oder wenn er ihm hilft, seinen Dad zu finden. Der hat Billy nämlich einen Atlas mit geheimnisvollen Hinweisen hinterlassen, und Billy ist überzeugt, dass sie ihn am Ende zu seinem Vater bringen werden. Dane kann den Ärger förmlich riechen, der ihm blüht, wenn er Billy einmal quer durchs Land kutschiert, aber dessen Enthusiasmus hat er wenig entgegenzusetzen. Wo ihr Weg sie schließlich hinführt, hat keiner von ihnen geahnt... (Quelle: Magellan)
Meine Meinung:
Ein weiteres Buch, mit dem ich nicht wirklich warm wurde...
Billy D. und Dane sind ein wirklich eigenartiges Gespann und das wissen sie auch. Billy D. ist durch seine Trisomie ein Außenseiter, genauso wie Dane. Dieser hat seine Stellung aber eher daher, dass er sich häufig nicht zurückhalten kann und sich viel prügelt, meist unbegründet. Deswegen meiden ihn seine Mitschüler. Trotzdem sind diese zwei Charaktere eigentlich zwei, die nicht zusammen passen und nur aufgrund der von der Schule verordneten Strafe gegenüber Dane gezwungen werden, sich miteinander abzugeben.
Billy D. hat offensichtlich eine leichtere Form des Downsyndroms, denn er ist geistig verhältnismäßig gut drauf und hat auch sonst vergleichsweise wenig Einschränkungen durch die Erkrankung. Trotzdem mag ich den Umgang mit der Krankheit in diesem Buch nicht. Ich kann nicht ganz genau sagen, woran es liegt, aber gerade durch meine Praktika im Krankenhaus, bei welchen ich häufiger mit Trisomie-Patienten gearbeitet habe, stimme ich mit dem dargestellten Krankheitsbild einfach nicht überein.
Was ich an dem Buch mochte, war die verquere Suche nach Billys Vater anhand der Hinweise in seinem Atlas. Das war ein wirklich cooles und unterhaltsames Element. Trotzdem ist diese Suche auch wieder mit Aspekten behaftet, die ich für ein Buch dieser Art als To-Much empfinde. Ich bin in den allermeisten Fällen kein Fan davon, wenn mehrere problematische Themen in einen Topf geworfen werden. Ohne ins Detail gehen und spoilern zu wollen, ist das leider genau hier passiert, was für mich sehr schade war.
Fazit
Leider kein besonderer Gewinn in meinen Augen... Ich hatte mir wirklich was von Halbe Helden erwartet, stand es doch wirklich lange auf meiner Wunschliste. Leider wurde ich überwiegend enttäuscht.
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Andere Meinungen zu diesem Buch
Liebe Mareike,
AntwortenLöschenschade, dass dich "Snow" auch nicht so ganz überzeugen konnte!
Die Idee fand ich eigentlich so grandios und die Autorin konnte mich auch schon mit "Dorothy Must Die" überzeugen, hier jedoch hat es irgendwie an der Umsetzung gescheitert. Wie du schon sagst, wahrscheinlich wollte sie es einfach immer noch ein Stück besser machen. Dadurch war es für mein Empfinden aber irgendwann einfach zu viel und zu oberflächlich angeschnitten.
Dein neues Design/Banner gefällt mir richtig gut!
Liebste Grüße <3 Jill
Hey Jill!
LöschenJa, ich war von der Idee auch ziemlich begeistert. Ich war zwar nie eine große Freundin vom Eiskönigin-Märchen, aber ich war unheimlich neugierig, wie die Autorin das umsetzen könnte. Sehr schade, dass es einfach nicht so großartig wurde... Oberflächlich trifft es wirklich ziemlich gut!
Vielen Dank! Ich bin auch soooo glücklich damit ^^
Liebste Grüße :*
Mareike