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Lesemonat | Mein Juli in Büchern

Es ist wieder einmal Zeit für einen Lesemonat und ich freue mich wirklich, dass ich auch tatsächlich dafür Zeit habe, denn das war in den letzten Monaten einfach nicht der Fall...



Rezension | Water & Air



Water & Air | Laura Kneidl | Carlsen | TB | 480 Seiten | 12,99€ | ✼✼✼ (✼)

Klappentext
Seit dem Anstieg der Meeresspiegel leben die Menschen in Kuppeln unter Wasser oder in der Luft. Mit ihren achtzehn Jahren hat Kenzie noch nie die Sonne gesehen und ihr Leben in der Wasserkolonie unterliegt strengen Normen. Schließlich hält sie es nicht mehr aus und flieht in eine Luftkolonie, um dort einen Neuanfang zu wagen. Doch dann wird sie zur Hauptverdächtigen in einer mysteriösen Mordserie und nur Callum mit dem geheimnisvollen Lächeln hält zu ihr. Aber nicht nur den beiden droht Gefahr, auch das Schicksal der gesamten Kolonie steht auf dem Spiel.

Rezension | Paule Pinguin allein am Pol


Paule Pinguin allein am Pol | Jory John, Lane Smith (Illustration) | Carlsen | HC |
32 Seiten | 14,99€ | ✼✼✼✼✼ + 

Klappentext
Paule Pinguin nist nicht zufrieden mit sich und der Welt: Ihm friert der Schnabel, es ist viel zu hell, überall liegt Schnee und er sieht aus wie alle anderen... Eine wunderbare Geschichte über einen kleinen Pinguin, der am Ende erkennt, dass es für seine schlechte Laune gar keinen Grund gibt.


Rezension | Im Jahr des Affen


Im Jahr des Affen | Que Du Luu | Königskinder Verlag | HC | 288 Seiten | 16,99€ | ✼✼✼✼

Klappentext
Mini ist eine Banane: außen gelb und innen weiß. Ihr Vater hingegen bleibt durch und durch gelb: Er spricht nur gebrochen Deutsch und betreibt ein Chinarestaurant. Als ihr Vater ins Krankenhaus kommt, muss Mini im Restaurant schuften, sich mit dem trotzigen Koch streiten - und sie kann Bela nicht wiedertreffen, bei dem sie so viel Ruhe gefunden hat. Dann reist auch noch ihr Onkel Wu an. Der traditionsbewusste Chinese holt die Vergangenheit wieder hoch: das frühere Leben, die gefährlicheFlucht als Boatpeople aus Vietnam. Poetisch, klug, unterhaltsam: Der ungewöhnliche Roman erzählt von der Tragik des Andersseins, der Suche nach Heimat - und der Suche nach Glück.
Meine Meinung:
Im Jahr des Affen wartet schon seit Januar darauf endlich rezensiert zu werden... es lebe der Reziday!
Nein im Ernst, ich hatte von Anfang an vor, dieses Buch zu bewerten, weil ich es ziemlich ungewöhnlich fand. Ich muss gestehen, dass ich vorher praktisch nichts über die Boatpeople wusste und so war es wirklich spannend ein historisches Ereignis (wenn man es so betiteln möchte) in einem Buch wiederzufinden, zu dem man nicht einmal ansatzweise vorher etwas sagen hätte können.
Die damit verbundene Frage danach, was Heimat bedeutet, war für mich wirklich gut umgesetzt. Wie kann das Heimat sein, an das du dich gar nicht mehr erinnerst? Wie aber kann auch das Heimat sein, wo du immer als Ausländer betrachtet wirst?
Vorurteile spielen dabei ebenso eine Rolle, wie eigene Identifikationsprobleme und das ohne dabei überladen zu wirken. Nicht schlecht!
Mini war für mich so ein bisschen der Schwachpunkt an dem Buch. Irgendwie wurde ich einfach nicht warm mit ihr. Sie ist zwar keine unsympathische Protagonistin und größtenteils konnte ich ihre Beweggründe und Handlungen sehr gut nachvollziehen, wenn sie auch teilweise noch etwas kindlich/kindisch waren, dennoch war für mich immer eine gewisse Distanz zu ihr vorhanden, die ich gar nicht genauer beschreiben kann.
Der Schreibstil der Autorin hat aber für mich einiges wieder herausgeholt. Er war teilweise geradezu malerisch und ließ mich komplett in die Geschichte abtauchen. Die Seiten verfolgen geradezu und es machte wirklich Spaß die Entwicklung mehrere Figuren zu verfolgen.
Fazit
Im Jahr des Affen ist ganz nach alter Königskinder-Manier ein wirklich besonderes Buch. Auch wenn einige Probleme für jemanden der nie flüchten musste nicht immer einfach zu verstehen sind, setzt die Autorin sie wunderbar um und haucht mit ihrem besonderen Schreibstil dem ganzen Leben ein. Ein Buch, das ich gern gelesen habe.


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Rezension | Wie Schnee so weiß


Wie Schnee so weiß | Marissa Meyer | Carlsen Verlag | Lesefahne | 848 Seiten | 24,99 € | ✼✼✼✼✼ +

Klappentext
Das kann Königin Levana, Herrscherin des Mondes, nicht dulden: Ihre Stieftochter, Prinzessin Winter, wird täglich schöner und ihr Zauber immer mächtiger! Wütend zwingt die böse Königin sie dazu, sich das Gesicht mit Schnitten zu verunstalten - doch die Narben können Winters Schönheit nichts anhaben. Schließlich versucht Levana sogar, sie umbringen zu lassen. Da fasst Winter einen verzweifelten Plan: Sie muss die rechtmäßige Thronfolgerin Selene finden, um gemeinsam mit ihr die böse Königin zu stürzen...
Meine Meinung:
Endlich habe ich es geschafft! Seit nun über einem Jahr liegt das Manuskript zu Wie Schnee so weiß dauerhaft auf meinem Nachttisch, immer in der freudigen Erwartung ganz bald gelesen zu werden. Aber die schiere Dicke hat mich immer wieder abgeschreckt. Nun habe ich es aber durchgezogen und ich bin begeistert, wie schon von den ersten drei Bänden.
Mit Wie Schnee so weiß zeigt Marissa Meyer einmal mehr, wie wunderbar sie moderne und futuristische Technik mit alter Magie und alten Märchen verbinden kann. Wieder einmal zeigt sie, wie genial sie mit Worten umgehen kann und wieder einmal bleibe ich völlig baff zurück.
Dieser fulminante finale Teil der Luna-Chroniken hat wirklich alles, was es für einen würdigen Abschluss braucht: absolut unvorhersehbare Plot-Twists, jede Menge Dramatik, große Gefühle und Emotionalität, Witz und Humor und nicht zu letzt eine große Ladung Intelligenz. Und trotz all dieser großen Aspekte wirkte das Buch auf mich an keiner Stelle überladen oder überzogen. Im Gegenteil: In diesem letzten Band konnte ich noch einmal wirklich jeden der Charaktere nachvollziehen - selbst Levana in bestimmten Punkten und es wird ganz klar gezeigt, dass nichts völlig Schwarz und Weiß, niemand völlig gut oder böse ist. Im Originalen Märchen kommt mir dieser Punkt noch ein wenig zu kurz und ich finde es wirklich toll, dass die Autorin es hier in ihre Reihe eingearbeitet hat.
Natürlich treffen wir wieder auf Charaktere, die wir bereits kennen: Cinder und Kai, Scarlet und Wolf, Cress und Thorne. In den vorigen Büchern haben wir auch schon Winter und Jacin kennengelernt. Diese beiden rücken nun ein wenig mehr in den Vordergrund und das hat mir wirklich gut gefallen, denn sie erzählen ihre Geschichte auf eine Weise, die manchmal fast schon kindlich-naiv wirkt, dann aber wieder knallharte Fakten liefert. Dieser Wechsel kann so schnell passieren, wie Winters Halluzinationen und bringt eine richtige Eigendynamik ins Rollen. Ins Rollen kommt auch die Revolution auf Luna. Selene aka Cinder ist zurückgekehrt, die tot geglaubte Prinzessin. Nun kommt es quasi nur noch darauf an, zu siegen... "nur" noch.
Fazit
Eine wirklich, wirklich, großartige Schneewittchen-Adaption. Es ist ein grandioses Finale, von der ersten bis zur letzten Seite spannend bis in die Spitzen und die Dicke des Buches kommt einem auf einmal sehr viel geringer vor. Ich bin ein Fan der Reihe seit Band 1 und froh, dass Marissa Meyer das Niveau bis zum Schluss halten, ja teilweise noch steigern konnte. Immer mit dabei eine mehr oder weniger unterschwellige Gesellschafts- und Regierungskritik und die Frage, wie das Böse eigentlich böse wird. Mein einziger Wunsch wäre noch mehr Einblick in Levanas Gefühls- und Gedankenwelt gewesen, aber da es zu ihr noch ein Extrabuch gibt, werde ich mir das nach Möglichkeit bald besorgen!

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Rezension | Nova und Avon


Nova und Avon (Mein böser, böser Zwilling) | Tanja Voosen | Carlsen Verlag | HC | 304 Seiten | 11,99€ | ✼✼✼✼

Klappentext
Eltern die an Magie glauben? Schlecht. 
Von einer Wahrsagerin verflucht werden? Ganz schlecht.
Sich eine böse Doppelgängerin herbeihexen? Ohne Worte.
Die schüchterne Nova hat einiges zu regeln. Denn wie wirst du deinen bösen Zwilling wieder los? Eine Doppelgängerin, die sich bei den Eltern einschleimt, dem süßen Typen in der Schule peinliche Sachen sagt, die gegen deine beste Freundin intrigiert und deinen Wellensittich ärgert? Gegen verhexte Magie hilft nur eins: Noch mehr Magie!

Meine Meinung:
Nova und Avon ist das erste Buch, das ich von Tanja gelesen habe und ich fand es wirklich süß. Sicher, hier und da waren die Probleme der Protagonistin Nova nicht wirklich Probleme, die ich teilen würde (bzw. als solche bezeichnen), aber man muss sehen, das Nova dreizehn Jahre alt ist. Demzufolge ist das Buch vermutlich für ca. zehn bis zwölfjährige Mädchen konzipiert und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das Buch in dem Alter verschlungen hätte.
Aber auch ich - doch einige Jährchen älter - fand es durchaus unterhaltsam: Tanja hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich locker und leicht weglesen lässt. Somit steht v.a. die Geschichte im Hintergrund, die von Magie, Freundschaft und Witz nur so gespickt ist. Dabei legt die Autorin einiges an Kreativität an den Tag und so wird das Abenteuer unserer Protagonistin nie langweilig.
Zu Beginn des Buches ist Nova eine ziemliche Außenseiterin. Ihre Eltern sind richtige Magie-Freaks und als solche stadtbekannt. Automatisch glaubt jeder, sie müsse genau so sein und so kommt es, dass sie eigentlich keine Freunde hat und ziemlich auf sich allein gestellt ist. Umso mehr wünscht sie sich eine beste Freundin, eine mit der sie alles teilen kann, für Pyjama-Partys und Freundschaftsketten. Dass gerade ein Unglücksfluch sie in die Hände einer Person führt, die genau das alles verheißt, kommt da umso unerwarteter.
Was mir an der Geschichte sehr gefallen hat, waren auch die kleinen Hinweise die hier und da versteckt waren, sowohl auf die Geschichte bezogen, als auch darüber hinaus. Dadurch wird die ganze Geschichte noch abgerundet und Tanja gelingt ein toller Auftakt für eine Middle Grade-Buchreihe.


Fazit
Ich bin mir sicher, mit zehn/elf Jahren hätte ich das Buch genau so geliebt, wie die Lola-Reihe von Isabel Abedi. Hier und da wirkte die Geschichte auf mich ein wenig zu überspitzt (selbst wenn ich meinen Ich-bin-zehn-Jahre-jünger-Modus anwerfe), im Allgemeinen aber ein sehr liebevoll gestaltetes Middle Grade Buch, das gespannt auf die Folgebände macht!


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Vielen Dank an den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Tag | "Auf immer gejagt"

Hallo ihr Lieben!

Ich weiß, ich weiß... Ich habe schon viel zu lange nichts mehr gepostet und das tut mir auch ehrlich und aufrichtig leid! Ich hoffe, dass ich mir im restlichen Semester meine Zeit besser einzuteilen schaffe, als ich es in den letzten vier Wochen getan habe, aber ich kann nichts versprechen. Tatsächlich habe ich gestern zum ersten Mal seit zwei Wochen wieder einen Nachmittag gehabt, an dem Lesezeit war. Zum Bloggen kam ich leider gar nicht, denn mein Studium vereinnahmt mich momentan doch sehr. Ich gebe aber mein Bestes, dass ich nicht wieder eine mehrwöchige Pause einlegen muss.

© Carlsen

Heute habe ich etwas ganz besonderes für euch: Ute und Ramona, die lieben Menschen aus dem Carlsen Verlag, die für Blogger zuständig sind, haben einen ganz tollen Tag ins Leben gerufen, der sich gewissermaßen auf eine Neuerscheinung dieses Verlags bezieht, Auf immer gejagt von Erin Summerill. Auch, wenn ich mir noch nicht ganz sicher bin, ob das Buch was für mich ist, finde ich den Tag so super, dass ich trotzdem mitmachen möchte. Deswegen, legen wir gleich mal los. ;-) Das ursprüngliche Video gibt es übrigens hier zu sehen, mit den Antworten von Ute und Ramona.

© Carlsen
Oh, das ist mal wirklich eine spannende Frage! Ich habe oft das Gefühl, dass die Charaktere, die am stärksten auftreten, oft ziemlich einsam sind, selbst dann, wenn sie eigentlich von Menschen umgeben sind. Und irgendwie trifft das nicht nur auf Figuren zu, sondern auch auf die reale Welt. Aber davon einmal abgesehen: Die erste Heldin, die mir bei dieser Frage in den Sinn kommt, ist Felicity aus Cavaliersreise. Sie ist ihrer Zeit so weit voraus und ihre Wünsche sind gesellschaftliche No Go's, was sie irgendwie überall zur Außenseiterin macht, bis ihr Wissen und ihre Intelligenz mit einmal gefragt werden. Ich finde, sie ist ein ganz wunderbarer und inspirierender Charakter, der genau das beleuchtet, was die Gesellschaft des 18. Jahrhunderts aus klugen Frauen machen wollte und darüber hinaus Mut gibt, seinen eigenen Weg zu gehen.

© Carlsen

Wenn jemand mich wirklich liebt, dann weiß er, wie viel mir meine Familie bedeutet. Auch, wenn ich ziemlich schwierige Zeiten hatte, in denen ich am liebsten einfach für immer abgehauen wäre... Der kleine Kern meiner Familie (gerade meine Mutti, meine Schwester, meine Oma und mein Opa, aber auch mein - sozusagen - Stiefvater) steht in meiner Prioritätenliste definitiv auf den ersten drei Plätzen, bzw. auf Platz eins, zusammen mit meiner Freiheit und meiner Neugier/meinem Wissensdurst. Aus diesem Grund könnte ich jemanden, der meine Familie verrät gar nicht mehr lieben.

© Carlsen

Das habe ich tatsächlich und es ist etwas, das ich um keinen Preis der Welt mehr hergeben möchte. Einzige Ausnahme, das ich es eines fernen Tages weitergebe.
Die Geschichte dazu: Als ich ein kleines Mädchen war, waren meine Großeltern und im besonderen meine Oma die Bezugsperson(en) für mich. Ich habe es aus diesem Grund auch geliebt, ihre Geschichten zu hören, alte Fotos zu sehen oder andere Erinnerungsstücke. Einmal zeigte meine Oma mir ihre alten Ketten und dabei war eine, die ich unfassbar schön fand. Sie erzählte mir, dass sie diese von ihrer Mutter bekommen hatte und ich war einfach nur verzaubert davon. Viele Jahre später, zu meiner Jugendweihe, haben meine Oma und mein Opa sie aufarbeiten lassen und mir geschenkt. 


Noch jetzt kommen mir beim Schreiben die Tränen in die Augen, weil ich zum Einen wirklich überhaupt nicht mehr an die Kette gedacht hatte und sie zum anderen inzwischen das Erinnerungsstück für mich ist, da meine Oma im letzten Jahr verstorben ist. Ich werde dieses Schmuckstück auf jeden Fall mein Leben lang in Ehren halten und hoffentlich eines fernen Tages meiner eigenen Enkelin vermachen können.

© Carlsen

Diese Frage ist gar nicht so einfach... Ich bin schon ein ziemlicher Kopfmensch und würde am Liebsten immer alles tausendfach abwiegen und von allen Seiten betrachten, bevor ich eine Entscheidung fälle. Meist kommt dann auch was Gutes dabei heraus.
Es gibt aber natürlich auch Zeiten, wo ich (als noch immer mehr oder weniger hormongesteuerter Teenager) jeden Verstand außen vorlasse und alles auf einmal aus mir herausbricht, sei es Mut oder Angst, Optimismus oder Pessimismus, ... Das kann dann gut laufen, muss aber nicht. Deswegen verlasse ich mich häufig (gerade bei wichtigen Sachen) nicht so gerne auf mein Bauchgefühl...

© Carlsen

Also, wenn ich nur von meinem aktuellen Status quo ausgehe, dann hätte ich gerne ein fotografisches Gedächtnis. Das würde die ganze Lernerei so unglaublich erleichtern und ich hätte viel mehr Zeit zum Lesen und Bloggen. 
Wenn ich es aber mal allgemein betrachte, dann wäre es auf jeden Fall irgendeine Gabe, die die Zeit betrifft. Ich würde so gerne in der Zeit reisen können, wie Gwendolyn und Gideon, oder sie ab und zu zurückdrehen und einiges verändern, wie Hermine mit dem Zeitumkehrer. Die Zeit ist schon ein seltsames Konstrukt und sie zu beeinflussen, würde wohl echt viel verändern... und erleichtern.

© Carlsen
Nun ja, wer hat das nicht? :D
Aber dadurch, dass ich in einer Kleinstadt bzw. auf einem Dorf aufgewachsen bin und es praktisch überall um mich herum Wald gab, umso mehr. Ich habe mir auch immer vorgestellt, dass ich ein Baumhaus in einen Waldbaum baue und darin wohne, wenn ich groß bin. Dazu ist es dann nie gekommen und es wäre für mich doch ziemlich ungünstig, jetzt in den Wald zu ziehen, da WLAN und Co dort wohl noch nicht ganz angekommen sind (was ich nun mal für Studium und Blog brauche). Aber ansonsten ist so ein Leben im Wald sicher aufregend! (Und im Winter sicher kalt ;-) ...)

© Carlsen
Zunächst einmal Wartezeit... Da ich wie bereits gesagt momentan nur sehr wenig zum Lesen komme, lege ich mir zur Zeit nur neue Bücher zu, wenn ich das Gefühl habe keinen Tag länger überleben zu können, wenn ich nicht jederzeit dir Möglichkeit habe, zu diesem Buch zu greifen. Ich finde, dass Auf immer gejagt nach einem wirklich interessanten Jugendbuch klingt, das mit Sicherheit auch die eine oder andere unerwartete Szenerie oder Idee bringt, aber ich werde noch etwas warten, dieses Buch zu lesen, damit ich es dann umso mehr genießen kann. :-)


Sooo, das war es auch schon mit dem Tag! Auf jeden Fall waren einige Fragen dabei, die mich zum Grübeln oder Nachdenken gebracht haben und er war erfrischend anders, als andere Tags.
Zu guter letzt möchte ich noch einige liebe Bloggerkolleginnen taggen:

Kücki von Kueckibooks
Jule von Miss Foxy reads
Bekky von We are infinite
Kathy und Mika von Bücher lieben und erleben

Ich freue mich dann auch von euch zu lesen, was ihr so mit der einen oder anderen Frage verbindet!

Hoffentlich bis ganz bald!
Mareike

Rezension | Der Koffer

Der Koffer | Robin Roe | Königskinder Verlag | HC | 432 Seiten | 19,99€ | ✼✼✼✼✼

Klappentext
»Wie viele Sterne?«, hat Julians Vater immer gefragt, wenn er ihn abends ins Bett brachte. Zehntausend-Sterne-Tage waren die besten überhaupt. Doch Julians Eltern sind tot. Seit er bei seinem Onkel wohnt, ist ihm ist nichts geblieben als Geheimnisse und ein Koffer voller Erinnerungen. Als Julian seinem Pflegebruder Adam wiederbegegnet, ist er zunächst voller Glück. Adam, der so nett ist und so tollpatschig und trotzdem zu den Coolen gehört. Doch es ist schwierig Vertrauen zu fassen. Und je mehr Vertrauen Julian fasst, desto mehr kommt Adam hinter seine Geheimnisse. Das bringt sie beide in große Gefahr.

Meine Meinung:
Was ich schon zu Anfang des Buches festgestellt habe (nach nur wenigen Seiten, um genau zu sein), möchte ich euch als erstes in meinem Meinungsbild schreiben: Dieses Buch ist etwas ganz besonderes. Dieser Satz mag banal klingen, weil wir das Wort "besonders" häufig ziemlich überstrapazieren, aber es trifft in meinen Augen den Nagel auf den Kopf.
Robin Roe nähert sich in Der Koffer einem großen Tabuthema. Körperliche Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ist eine Problematik, die viele Menschen abschreckt und die viel zu häufig lieber totgeschwiegen wird, weil es einfacher ist. In ihrem Buch beschönigt sie nichts und trotzdem wirkt die Handlung weder aufgesetzt, noch gewollt überdramatisiert. - Denn ein solches Thema ist tragisch genug, als dass man es überziehen müsste, um eine Wirkung zu erreichen.
Hinzu kommt ein Schreibstil, der mich regelmäßig geradezu in das Buch gesogen und mich in der Straßenbahn zweimal meine Haltestelle verpassen lassen hat. So in eine Geschichte versunken, war ich wirklich selten!
Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Julian und Adam erzählt, zwei sehr unterschiedliche Jungen, die jeder ihren eigenen "Koffer" zu tragen haben (auch im metaphorischen Sinne). Adam ist in der Abschlussklasse und obwohl er weder unglaublich cool und draufgängerisch, noch wild und aufmerksamkeitsheischend ist, sehr beliebt. Er hat ADHS, kann das inzwischen jedoch recht gut kontrollieren. Als er nach mehreren Jahren auf seinen früheren Pflegebruder Julian trifft, merkt er ihm sofort die Veränderung zu damals an. Er ist sehr in sich gekehrt. Man kann beim lesen das Buches geradezu physisch spüren, wie sich Julian immer kleiner zumachen versucht. Das ist für Julian jedoch eine Herausforderung, denn er möchte zu Julian durchdringen und trifft dabei auf unschönere Dinge, als er vermutet hätte. Die Charaktere sind sehr stark konstruiert! Schon in ihrer Sprache merkt man die aktuellen Stimmungslagen, erkennt Gedanken, die noch gar nicht direkt angesprochen werden und bekommt einen sehr intensiven Eindruck der Charaktere. Das führt soweit, dass ich beim Lesen schon fast das Gefühl hatte, die Schmerzen und Freuden der Protagonisten direkt mitzuerleben, selbst zu spüren. Das, gepaart mit der großen Handlung, den angerissenen Themen (wie eben bspw. ADHS und welche Auswirkungen diese Krankheit auf ein Leben hat) und dem einprägsamen Schreibstil führten für mich zu einem so erlebbaren Leseereignis, dass ich selbst, wenn ich das Buch zu Seite legte noch die Gefühle wie ein Nachbeben spürte.
Fazit
Der Koffer ist ein großes Buch! Es regt an, rüttelt auf, bringt Schmerz, Freude und Glück. Für mich war es eine ganz eigene Leseerfahrung, die mich zittern ließ, mich erschütterte, mich fallen ließ und wieder auffing. Eine Achterbahn der Gefühle und eine Freundschaft, die es so in den Büchern, die ich in meinem Leben gelesen habe, noch nicht gegeben hat. Von mir bekommt Robin Roes Der Koffer sechs von fünf Sternen und ihr eine absolute Leseempfehlung!

✼✼✼✼✼ +

Danke an Carlsen, dass ich dieses wundervolle Buch im Rahmen der #ichbineinKönigskind-Aktion bekommen durfte!

Rezension | Cavaliersreise

Cavaliersreise - Die Bekenntnisse eines Gentlemans | Mackenzi Lee | Königskinder Verlag | HC | 496 Seiten | 19,99€ | ✼✼✼✼✼


Klappentext
Gibt es ein abschreckenderes Beispiel für junge Bildungsreisende als Sir Henry Montague? Nach Montys Cavaliersreise wird der englische Adel seine Sprösslinge bestimmt nie wieder auf den Kontinent schicken. Irgendwie ist er immer in einer Tändelei verwickelt. Oder betrunken. Oder zur falschen Zeit am falschen Ort. Nackt! Kein gutes Vorbild, weder für seine Schwester Felicity noch für seinen Jugendfreund Percy. Doch Monty will keinen Augenblick vergeuden, denn bald heißt es zurück zum gestrengen Herrn Vater und die Standespflichten wahrnehmen. Montys Unbesonnenheit aber bringt sie alle in unvorhergesehene Schwierigkeiten und bald sind Wegelagerer und Piraten sein geringstes Problem. Ganz zu schweigen von seiner unausgesprochenen und unerfüllten Liebe zu Percy.

Meine Meinung:
Ich muss ganz ehrlich sagen: Seit ich das erste Mal das Cover gesehen und den Klappentext gelesen habe, war ich in dieses Buch verliebt! Die relativ schlichte, aber doch auffallende Gestaltung spiegelt auch den Inhalt wunderbar wieder. 
Mackenzi Lee ist eine Autorin bei der man wirklich merkt, wie viel Herzblut sie beim Schreiben in jeden einzelnen Satz fließen ließ, denn zum Einen ist dieser Roman unfassbar gut recherchiert und zum Anderen ist ihr Schreibstil sprachlich auf einem Niveau, dass für echte Konkurrenz ziemlich suchen muss.
Die Idee der Cavaliersreise hat mich von Anfang an begeistert. Sie ist wohl mit einem Auslandsjahr vergleichbar, das viele von uns nach dem letzten Schuljahr einlegen, nur eben im 18. Jahrhundert. So kommt es, dass mich ein historischer Roman begeistert, obwohl ich während meiner gesamten Schulzeit bekennende Geschichte-Hasserin war. Was ich an dem geschichtlichen Aspekt hier mochte war, dass zwar die Gesellschaft mit ihren Normen und Bräuchen sehr zentrales Thema war, die Politik allerdings eher marginal angerissen wurde. Zudem schafft die Autorin es ein geniales sprachliches Gleichgewicht zwischen unserer heutigen Alltagssprache und der, der damaligen Zeit zu schaffen. Auf diese Weise passt auch die Wortwahl der Protagonisten gut in die beschriebene Epoche, wirkt aber nicht gekünstelt oder aufgesetzt und ließ mich einen guten Zugang zu den Figuren finden.
Diese habe ich annähernd sofort ins Herz geschlossen. Es war wirklich besonders, wie vielschichtig Mackenzi Lee ihre Charaktere innerhalb eines einzigen Buches zeichnen konnte. Monty zum Beispiel ist ziemlich chaotisch, leidenschaftlich und impulsiv, hat aber auch eine sehr ruhige und selbstkritische Seite an sich, die er nur wenigen Personen offenbart. Percy ist sein Fels in der Brandung und mit seiner ruhigen und besonnenen Art ein echter Freund. Während der Eine allerdings für den anderen schwärmt, bemerkt er gar nicht unbedingt dessen Probleme, was zu einigen Komplikationen in ihrem Verhältnis führt. Felicity, Montys Schwester ist ebenfalls eine besondere Figur. Sie wirkt auf den ersten Blick zwar sehr unscheinbar und vielleicht auch etwas langweilig, allerdings ändert sich dies doch recht schnell und man merkt wie weit sie (und im Übrigen auch die anderen beiden) ihrer Zeit voraus ist. 
Ich habe wirklich im Vorfeld auf diese Rezension wirklich versucht kontroverse Gedanken zu finden, um nicht nur in einer Tour zu schwärmen und mehr oder weniger zusammenhangslos zu fangirlen. Ich habe auch extra ein wenig Zeit verstreichen lassen, damit sich meine Begeisterung etwas legen kann. Aber so leid es mir tut (eigentlich zwar nicht, aber egal ;D): Ich kann nichts Schlechtes, Enttäuschendes oder anderweitig Unbefriedigendes an Cavaliersreise finden.
Fazit
Ich bin sämtlichen Charakteren, der Handlung, dem Schreibstil und jedem sonstigen Detail der Cavaliersreise verfallen. Mackenzi Lee konnte mich mit diesem Roman unfassbar beeindrucken. Sie greift Elemente auf, die ich definitiv nicht erwartet hätte, setzt alles in einen wunderbar recherchierten historischen Kontext und hinterlässt ein Fernweh nach fernen Orten und Zeiten.

✼✼✼✼✼ 

Lesemonat | Das war der März

In meiner Post-Liste Stapel sich momentan die Beiträge, die darauf warten endlich auf euch losgelassen zu werden... Und heute steht endlich, wenn auch etwas verspätet (so wie die anderen Beiträge in der nächsten Zeit), der Monatsrückblick für März in den Startlöchern :)

Der März war für mich ein wirklich toller (Lese-)Monat! Begonnen hat es natürlich alles mit der Leipziger Buchmesse. Den ersten Teil meines Messe Berichts könnt ihr hier lesen und auch der zweite folgt ganz bald! Na gut, genau genommen hat der Monat mit Leipzig schon fast geendet. Aber inzwischen fühlt es sich für mich fast so an, als ob den ganzen Monat Messe gewesen wäre... :D Zum wirklichen Monatsbeginn habe ich mein Praktikum beendet und zwei Prüfungen absolviert. Aber das ist alles nur so marginal in meinem Gedächtnis.
Ich habe zwar nur vier der sechs Bücher gelesen, die ich mir für den letzten Monat vorgenommen hatte, dafür aber mehrere andere, die ich absolut liebe und die schon jetzt heiße Kandidaten für meine Jahreshighlights sind:


Leseplanung März:
Cavaliersreise
Barfuß im Regen
MondSilberNacht
Straßensymphonie
Es war einmal in der Metro
Der Geruch von Häusern anderer Leute

4/6 gelesen


Gelesen im März:


The Sun is also a Star - Nicola Yoon - ✼✼ 
 Cavaliersreise - Mackenzi Lee -  + 
Es war einmal in der Metro - Karen Merran - 
Barfuß im Regen - Hannah Siebern - 
MondSilberNacht - Marah Woolf - 
Paper Princess - Erin Watt - 

Gesamt:
6 Bücher - ___ Seiten - ___ Seiten pro Tag
3 Prints - 1 eBook - 2 Hörbücher

Auch, wenn mich die Hälfte der Bücher im letzten Monat nicht wirklich überzeugen konnten, habe ich den März doch als super Lesemonat im Gedächtnis. Wie oft stößt man schon auf gleich zwei neue Herzensbücher, innerhalb von nur etwa zehn Tagen? The Sun is also a Star und Cavaliersreise sind definitiv ganz besondere Bücher. Sie haben mich voll und ganz überzeugt und ich freue mich schon jetzt darauf in den nächsten Tagen die beiden Rezensionen zu tippen.

Übrigens: Eine kleine Ankündigung so gegen Ende des Posts. In der kommenden Woche gibt es zu Cavaliersreise ein Blogtour, die am Donnerstag auch bei mir halten wird. Ich habe einen - wie ich finde - tollen Beitrag für euch ergattern können und natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen :D Los geht es heute



So, dann also auf in den längst angebrochenen April und auf zu (hoffentlich) weiteren grandiosen Büchern!

Allerliebst,
Mareike

Sammelrezension | Zweimal ein wenig besonders

Als die Bücher flüstern lernten | Felicitas Brandt | Im.press | eBook | 348 Seiten | 3,99€


Klappentext
Als Waisenkind hat die 17-jährige Hope schon früh gelernt, niemandem außer sich selbst zu vertrauen. Mit Ausnahme von ihren Büchern natürlich und den Geschichten, die diese ihr zuflüstern. Bis sie eines Nachts in das Haus einer reichen Familie einbricht, um sich in deren riesigen Bibliothek zu bedienen, und bei ihrem Buch-Streifzug auf frischer Tat ertappt wird. Während Hope schon aus reiner Gewohnheit eine Abwehrhaltung gegenüber dem absolut nerdigen, aber zugegebenermaßen ziemlich süßen Jungen einnimmt, scheint dieser alles andere im Sinn zuhaben, als sie zu verraten. Doch noch bevor Hope herausfinden kann, was genau es mit diesem Sam auf sich hat, werden sie unverhofft in einer der Bücher hineingezogen und landen... ja, wo eigentlich?
Meine Meinung
Es ist nun schon eine ganze Weile her, dass ich Als die Bücher flüstern lernten gelesen habe und das hat einen Grund: In dem Moment, als ich die letzte Zeile des eBooks las, fand ich das Buch im Großen und Ganzen genial. Zwar hatte ich so ein/zwei kleinere Anmerkungen, aber das waren wirklich Kleinigkeiten. Ich weiß aber, dass sich ein solcher Eindruck nach einer Weile bei mir häufig ein wenig abschwächt. Aus diesem Grund wollte ich mit meiner endgültigen Bewertung noch ein wenig warten...
Tja, was soll ich sagen? Auch nach mehr als einem Monat Wartezeit mag ich die Geschichte noch immer sehr gerne. Die Autorin schafft es nicht nur zahlreiche fantastische Welten in ihre eigene zu integrieren, sondern auch noch Charaktere zu schaffen, die weit ab bestehender Klischees einzuordnen sind. Ihr Schreibstil ist sehr bildlich und leicht zu lesen, ohne dabei aber ins Banale abzugleiten.
Was ich an der Charakterkonstellation der beiden Protagonisten besonders schätze, ist dass es sich um ein wirklich starkes Mädchen und einen sehr sympathischen, lieben, beschützenden Jungen handelt. Es ist nicht eine dieser Geschichten, in denen "sie" sich in den Bad Boy schlecht hin verliebt obwohl er gegen alles steht, was sie mag. Ich kann solche Geschichten nicht mehr sehen und umso sympathischer war es mir, dass hier nicht einmal ein "Bad Boy" vorkommt.
Fazit
Auch, wenn am Ende für mich noch ein ganz paar Kleinigkeiten unklar sind, kann ich doch ruhigen Gewissens sagen, dass Als die Bücher flüstern lernten ein absolut lesenswertes, kurzweiliges Buch ist, dass ich euch empfehle, wenn ihr schon immer einmal zwischen die Seiten eures Lieblingsbuches huschen wolltet.

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Es war einmal in der Metro | Karen Merran | amazon crossing | eBook | 240 Seiten | 4,99€

Klappentext
Was haben ein etwas chaotischer Obdachloser und eine kreative Produktmanagerin gemeinsam? Eigentlich nicht viel. Aber als Maya in der Pariser Metro das Handy gestohlen wird und Roger den Täter verfolgt, kreuzen sich ihre Wege. Aus Dankbarkeit beschließt die umtriebige Maya, Rogers aus dem Lot geratenes Leben in Ordnung zu bringen. Zunächst scheint es, als würde es für den Unglücksraben endlich bergauf gehen. Doch dann lernt Maya Nathan kennen und plötzlich gerät ihre Freundschaft in Wanken.
Meine Meinung
Ich bin wirklich begeistert. Am Anfang dachte ich, zugegebener Weise, dass Es war einmal in der Metro einer dieser recht klischeelästigen Paris-Liebesromane wird. Weit gefehlt!
Das Buch ist sehr viel tiefgreifender, als es auf den ersten Blick vielleicht wirkt. Natürlich geht es um die Liebe (in wie vielen Paris-Romanen ist das schließlich nicht der Fall?), aber das ist bei Weitem nicht alles! Für mich liegt der Schwerpunkt eher auf dem Sinn des Lebens, Selbstverwirklichung, Nächstenliebe und Freundschaft.
Die Protagonistin Maya lernt mehr oder weniger zufällig den Obdachlosen Roger kennen. Da er versuchte ihr zu helfen, möchte sie sich nun revanchieren, auch wenn dieser von ihren Bemühungen gar nicht so begeistert ist. Doch sie gibt nicht auf und lässt all ihre Kreativität sprudeln, um Roger (durch ihn selbst) ein angenehmeres Leben zu ermöglichen.
Das Thema Obdachlosigkeit wird in meinen Augen sehr häufig in Romanen extrem verzogen. Sicher, ich als Person, die nie auf der Straße leben musste, kann das natürlich gar nicht richtig einschätzen. Allerdings war mein letzte Roman, in dem es um diese Thematik ging, (Ein Winter mit Baudelaire) wirklich alles andere als nachvollziehbar. Es war einmal in der Metro greift ziemlich genau das auf, was ich bei dem anderen Buch zu bemängeln hatte. Dabei bleibt es bodenständig und liebenswert und ich bin mir sicher, dass es sehr wohl dazu beitragen kann, sich mehr in Obdachlose hineinzuversetzen.
Das alles wird dabei von einem angenehmen Schreibstil und einer ebenso sympathischen, wie kreativen Protagonistin unterstützt. Auch, wenn es auch eine Liebesgeschichte ist, spielt diese nur eine Nebenrolle in meinen Augen.
Fazit
Ein wirklich gelungener Roman. Ich bin gespannt, was noch von der Autorin kommt, denn auch wenn ich Es war einmal in der Metro als kurzweiligen Roman für zwischendurch ansehe, bleiben wesentliche Aspekte sehr viel länger in meinem Kopf und können so vermutlich auch bei anderen Lesern etwas bewegen.

✼ ✼ ✼ ✼ ✼

Vielen Dank an NetGalley DE, Im.press und amazon crossing für diese beiden Rezensionsexemplare.

Leseplanung | Pläne für den März

Nachdem ich meinen (für meine Verhältnisse) sehr ehrgeizigen Leseplanungsstapel im letzten Monat nicht ganz geschafft habe, werde ich in diesem Monat ein wenig zurückschrauben. Das liegt auch daran, dass ich diesen Monat noch zwei Klausuren vor mir habe, die Messe ansteht und ich mein Praktikum beenden muss... Nicht allzu viel Lesezeit also, aber die verbleibende möchte ich so gut wie möglich nutzen :)

Fangen wir also zunächst mit dem diesmonatigen Motto der Jahr der ersten Sätze Challenge an:


Weltfrauentag & Anti-Frühlingsgefühle

Der Frühling fängt bald an und neben den ganzen Frühlingsgefühlen gibt es auch den Weltfrauentag in diesem Monat. Sucht euch drei Bücher mit einer starken weiblichen Hauptrolle aus. Wem das zu einfach ist, weil er (beispielsweise) sowieso nur Bücher mit starken weiblichen Charakteren liest, kann zusätzlich schauen, dass es keine Liebesgeschichte ist (Anti-Frühlingsgefühle :D).
Also... Ich lese zwar nicht ausschließlich Bücher mit starken Frauen, da ich aber dieses Motiv der "Jungfrau in Nöten" auf den Tod nicht ausstehen kann, versuche ich es soweit wie möglich. Aus diesem Grund hatte ich eigentlich vor den Zusatz der Anti-Frühlingsgefühle aufzugreifen. Aber ich muss wirklich sagen: Das ist verdammt schwer! Wenn ich an starke Frauen in der Literatur denke, denke ich zu allererst an Jane Austens Protagonistinnen. Doch selbst in diesen Büchern geht es immer auch um die Liebe. 
Ich habe nun meinen gesamten SuB durchforstet und bin auf zwei/drei Bücher gestoßen, von denen ich mir zwar nicht sicher bin, dass sie letztlich tatsächlich den Kriterien entsprechen, bei denen ich mir es aber vorstellen könnte. Ich finde es schon erstaunlich, was für einen gigantischen Platz die Liebe, in welcher Form auch immer, in der Literatur so einnimmt...


Buch 1: #rausmitderdicken
"Es ist seltsam, wie fünfzehn Minuten dein Leben verändern können."
Seite 7

Das ist auf jeden Fall sehr wahr... Ich kann hierzu gerade kein großes Statement abgeben, aber ich stimme diesem ersten Satz auf jeden Fall zu!

Buch 2: Der Geruch von Häusern anderer Leute
"Ich weiß noch genau, wie es damals war."
Seite 9

Dieser Auftakt macht mich auf jeden Fall neugierig. Wann ist damals? Wie war es da? Wer bist du überhaupt? ...

Buch 3: Am tiefen Grund
"Ich glaube, Bill ist in Mrs Peck verliebt", sage ich heimlich zu einer blauen Schwimmkrabbe, die sich in meiner Schnur verheddert hat, aber noch nicht groß genug ist. 
Seite 7

Dieser Beginn macht nicht soo viel Hoffnung, dass es hier tatsächlich nicht um die Liebe geht. Deswegen wähle ich das als erstes heraus.

Ergebnis:
Da mich Der Geruch von Häusern anderer Leute am neugierigsten gemacht hat, werde ich mich diesen Monat dieses Buches annehmen. Es ist auch das Buch, bei dem ich vom Klappentext her die größte Hoffnung habe, dass es hier nicht direkt um die Liebe gehen wird, oder zumindest nicht um romantische Liebe.



Gesamte Leseliste:
Cavaliersreise
Barfuß im Regen
MondSilberNacht
Straßensymphonie
Es war einmal in der Metro
Der Geruch von Häusern anderer Leute

4/6 gelesen

Wie gesagt, diesen Monat mal etwas weniger vorhaben, dafür schaffe ich sie dann vielleicht alle :) Wir werden sehen. Das war es für heute von mir. Habt eine angenehme Woche! ♥

Rezension | Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind



Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind | Joanne K. Rowling | Carlsen Verlag | Hardcover | 304 Seiten | 19,99€ | Bewertung: ✼✼✼✼✼

Klappentext
Der Magizoologe Newt Scamander will in New York nur einen kurzen Zwischenstopp einlegen. Doch als sein magischer Koffer verloren geht und ein Teil seiner phantastischen Tierwesen entkommt, steckt Newt in der Klemme - und nicht nur er.



Meine Meinung
Wieder einmal schafft es J.K. Rowling uns in die magische Welt der Hexen und Zauberer zu entführen. Und wieder einmal schafft sie es, dass dabei unsere eigene Welt völlig ausgeblendet wird. Nun, zumindest mir ging es so. Auch, wenn es sich hierbei ja um ein Skript und keinen Roman handelt, konnte sie bei mir sofort alle möglichen fantastischen Bilder im Geist heraufbeschwören. Die liebevollen Zwischentexte, die erläutern, wie die Charaktere was machen etc. sind so anschaulich, dass sie trotz ihrer Kürze und Knappheit den Humor der Autorin und ebenfalls den der Charaktere deutlich erkennen lassen.

So war es für mich durchaus spannend dieses Skript zu lesen, auch wenn ich den Inhalt bereits kannte, da ich mir den Film, als er im Kino lief, natürlich nicht entgehen lassen konnte.
Die Charaktere sind einfach toll. Während ich in letzter Zeit häufiger das Problem hatte, keinen rechten Zugang zu Protagonisten zu finden, fiel es mir in Phantastische Tierwesen so leicht, wie selten. Newt Scamander, der Magizoologe, ist ein wunderbarer, warmherziger, vielleicht etwas verrückter Mensch (Wer läuft sonst mit einem Koffer voller Tierwesen herum :D). Auch, wenn er im Buch andeutet, dass seine Mitmenschen ihn in der Regel nicht so sehr mögen, halte ich ihn für jemanden, zu den man sehr leicht Zugang findet, zumindest als Leser (bzw. Zuschauer). Seine Liebe zu den Tierwesen ist wohl ungefähr mit derer Hagrids zu vergleichen und ich mag es sehr, dass er sich mit vollem Einsatz um die Pflege dieser kümmert.
Jacob Kowalski, ein No-Maj (wie die Muggel hier in America gennant werden), wird durch Zufall in die gesamte Geschichte hineingeworfen und er ist echt sooo niedlich! Genauso wie wir Leser bereits seit Harry Potter von der ganzen magischen Welt sind, ist er verzaubert von dem, was er nun erleben darf. Dabei ist er immer gut gelaunt und irgendwie muss man ihn einfach lieb haben. 
Die letzten beiden im Quartett sind Porpentina (genannt Tina) und Queenie Goldstein. Während Tina eher so die Karrierefrau ist, ist Queenie einfach nur niedlich und süß. Beide Schwestern sind ziemlich gegensätzlich und um zu Tina einen Zugang zu finden, muss man vermutlich ein bisschen mehr über sie erfahren, als es bei Queenie der Fall ist. Trotzdem sind sie beide wirklich wunderbare Charaktere und eine absolute Bereicherung für die Geschichte, denn auch Tina ist - gelangt man hinter ihre recht feste Fassade - eine sehr liebenswerte Person, die sich um die Belange ihrer Mitmenschen sorgt und einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn besitzt.

Die Verknüpfung aus einer spannenden und wirklich phantastischen Geschichte mit diesen wunderbaren Charakteren mach aus Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind ein Buch, dass zu lesen es sich wirklich lohnt. Den einzigen "Minuspunkt" gibt es für mich dafür, dass tatsächlich nur die Filmszenen es in dieses Buch geschafft haben. Ich hätte es sehr spannend gefunden, auch die herausgeschnittenen Szenen, die im ursprünglichen Skript gestanden haben, lesen zu dürfen und so noch mehr über die magische Welt der 20er Jahre zu erfahren.
Diesen kleinen Kritikpunkt wiegt dafür aber die wunderschöne Gestaltung von MinaLima auf. Jede Seite ist mir Fußspuren, Schnörkeln und Tierwesen verziert, ohne je überladen zu wirken und so gibt diese künstlerische Seite dem Buch nochmals einen echten Mehrwert!



Fazit
Der wirklich einzige Kritikpunkt bleibt für mich, dass keine zusätzlichen Szenen im Buch vorhanden sind, was ich mir (da es ja das "Original Screenplay" ist) schon ein wenig erhofft hätte. Das ganze tut dem Lesevergnügen aber definitiv keinen Abbruch und so spricht es wohl für sich, dass Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind das erste Buch seit einer wirklich langen Zeit ist, dass ich an einem einzigen Tag durchgelesen habe.


✼ ✼ ✼ ✼ ✼

Danke an den Carlsen Verlag für dieses wunderschöne Rezensionsexemplar!

[Sammelrezension] Artemis und Anders

In diesem Monat, habe ich Bücher über zwei sehr spezielle Jungen gelesen, Artemis und Anders. Beide waren auf jeden Fall außergewöhnlich und - wie einer sogar im Namen trägt - anders… Hier nun meine Meinungen zu Artemis Fowl und Anders.


Artemis Fowl | Eoin Colfer | Carlsen Verlag | Onleihe eBook | 240 Seiten | 9,99€ | ✼✼✼

Klappentext
Artemis Fowl, der jüngste Spross einer alten irischen Gangsterdynastie, möchte mit einem unglaublichen Plan den finanziellen Ruin seiner Familie aufhalten. Mit Hilfe des in seinen Besitz gelangten Buchs der Elfen deckt er ein Geheimnis auf, von dem bisher kein Mensch etwas ahnte. Tief unter der Erde hütet das Elfen-Volk einen legendären Goldschatz. Artemis ist zwar erst zwölf, aber hochbegabt und mit Hilfe seines schlagkräftigen Butlers macht er sich auf, das Gold zu rauben ...

Meine Meinung
Lange Zeit wurde ich von verschiedenen Leuten dazu angehalten endlich Artemis Fowl zu lesen und da ich es spontan in der Onleihe entdeckte, dachte ich: "Warum nicht?". Im Nachhinein konnte es mich jedoch nicht wirklich überzeugen. 
Ich mochte den Schreibstil des Autors. Er ist irgendwie absolut passend für die Geschichte und ich bekam allein beim Lesen den Eindruck einer unterschwelligen Arroganz, gepaart mit viel Intelligenz, stellenweise Humor, aber auch kindlicher Einsamkeit. Das alles war es, was Artemis für mich ausgestrahlt hat und ich empfinde es als beeindruckend, wie der Autor dies in jedem Satz eigearbeitet hat. Es wurde dadurch zu einem ganz anderen Erzählerlebnis!
So genial ich die Anpassung an den Schreibstil auch finde, es konnte mich nicht näher an die Protagonisten heranbringen. Nicht nur Artemis Fowl strotzt immer wieder vor Arroganz, ein Merkmal, mit dem ich nicht allzu viel anfangen kann, auch einige der Elfen hatten diesen unangenehmen Charakterzug an sich, sodass ich einfach nicht mit ihnen warm wurde. Sicher ist es auch eine Kunst, seine Charaktere bewusst unliebsam zu gestalten, allerdings hätte ich doch gerne - wenigstens bei Artemis - hin und wieder etwas mehr von dem zwölfjährigen Jungen erlebt, den er eigentlich verkörpert. Auch, wenn er stellenweise durchaus in Erscheinung tritt!
Was die Handlung betrifft, empfinde ich sie als gut bis interessant, jedoch nicht über die Maße spannend. Einige Elemente sind mir so in anderen Fantasybücher noch nich begegnet und ich bin definitiv immer für neue Ideen zu haben (auch, wenn es hier jetzt schon nicht mehr soo neue Ideen wären, Artemis Fowl gibt es ja schon ein paar Tag :D). Allerdings konnten mich dafür andere Aspekte weniger überzeugen.

Fazit
Auch, wenn ich nicht komplett enttäuscht bin, habe ich mir doch mehr vom Auftakt dieser Reihe versprochen. Zwar werde ich sie nun nicht abbrechen, sondern zumindest für meine 100 Books Challenge weiter verfolgen, allerdings verspüre ich nicht den dringenden Drang, sofort nach Band zwei zu greifen.

✼ ✼ ✼



Anders | Andreas Steinhöfel | Königskinder Verlag | Onleihe eBook | 240 Seiten | 16,90€ | ✼✼✼

Klappentext
Nach dem Unfall sind Zeit und Welt aus den Fugen. 263 Tage liegt der Winterjunge im Koma, exakt die Anzahl jener Tage, die seine Mutter vor elf Jahren mit ihm schwanger war. Dann erleben die Menschen um ihn herum ein Wunder: An einem prächtigen Sommertag kehrt Felix Winter zurück ins Leben. Und nennt sich von nun an anders, nämlich Anders. Er hat keinerlei Erinnerung mehr an die Zeit vor dem Unfall oder an den Unfall selbst … und es gibt jemanden, der alles dafür tun wird, dass das so bleibt.

Meine Meinung
Mit Anders hatte ich ähnliche Probleme, wie mit Artemis. Auch hier Handel das Buch von einem recht schwierigem Charakter, wenn auch auf einer anderen Ebene. Anders, der früher Felix hieß, kann sich nach seinem Unfall an nichts mehr erinnern, was ihn oder sein früheres Leben betrifft. Das stelle ich mir persönlich schon sehr kritisch vor, wenn man in einem Haus lebt, dass man nicht kennt, zusammen mit "Eltern", die man nicht kennt, in einem Leben, dass man nicht kennt… Und so halte ich es für absolut nachvollziehbar, dass Anders kein ganz einfacher Zeitgenosse ist. Zumal da noch der Aspekt dazu kommt, dass er mit einem mal Auren (oder zumindest etwas Vergleichbares) sehen kann. Da er an sich ein netter Junge ist, versucht er seine Mitmenschen dann auf evtl. Krankheiten oder dergleichen aufmerksam zu machen, die sie selbst noch gar nicht bemerkt haben. Doch anstatt sich zu freuen, ängstigen sie sich vor ihm. Das alles macht die Entwicklung für den Jungen, in sein altes Leben zurückzufinden natürlich keines Wegs einfacher.
Andreas Steinhöfel schafft es hier den Leser häufig genauso im Unklaren über die Geschehnisse zu lassen, wie sich ein Charakter in der Geschichte fühlen mag. Das interessante ist, dass das Buch (fast?) ausschließlich aus Sicht anderer Figuren, als Anders geschrieben ist, wodurch seine eigentlichen Gedanken, Gefühle und Beweggründe dem Leser vollends verschlossen bleiben. Allerdings konnte ich mich deshalb auch wieder nicht wirklich mit ihm und seinen Eskapaden anfreunden. Mir ist bewusst, dass Anders ein hochphilosophisches und auch tiefes Buch ist und es ist wirklich spannend, immer wieder Nachrichten zwischen den Zeilen zu suchen, allerdings konnte das mir die Probleme, die ich mit diversen Charakteren hatte, nicht nehmen.

Fazit
Es ist durchaus berechtigt, dieses Buch hoch zu loben! Aus literarischer Sicht ist Anders an vielen Stellen gerade zu genial umgesetzt. Dennoch konnte ich die Lesezeit nicht mit allzu viel Unterhaltung verbringen, was durchaus schade ist…

✼ ✼ ✼

[DiesDas] Das Jahr 2016

Das Jahr ist nun praktisch vorbei und auch ich möchte noch einmal einen kleinen Rückblick wagen. Aber anders, als sonst oft um diese Zeit bin ich weniger melancholisch gestimmt und eher froh wenn das 2016 vorbei ist.

Persönliches
2016 war ein wirklich ereignisreiches Jahr. Ich habe mein Abitur gemacht, war in London und mit AIDA bis hoch zum Nordkapp. Ich habe mein Studium begonnen und erste Höhen und Tiefen (Tiefen v.a. in Hinblick auf meine Motivation 😅) hinter mir. Das alles waren wirklich tolle Erlebnisse und ich möchte sie nicht missen!


Doch gerade in den letzten Monaten gab es auch mehrere Ereignisse, die dem Jahr einen ziemlich bitteren Nachgeschmack verliehen haben. Ich werde hier nicht auf genauere Details eingehen (seht es mir bitte nach...), aber manches was jetzt leider Realität ist, hätte ich mir noch vor wenigen Monaten nicht denken können...

Bloggiges
Mein Blog hingegen hat mich das gesamte letzte Jahr glücklich gemacht. Ich habe nicht nur mein drittes Jubiläum mit euch feiern dürfen, ich habe auch wundervolle neue Zahlen an Followern:

  • + 44 GFC-Follower (Das ist fast jede Woche ein neues Gesicht! Insgesamt sind es jetzt 143 Follower.)
  • + 59 Instagram-Follower (Gesamt: 118)
  • + 82 Twitter-Follower (Gesamt: 284)
  • + 151 Facebook-Follower! (Gesamt: 506!)
Es sind zwar nur Zahlen und im Verhältnis zu anderen Bloggern, die so lange dabei sind, wie ich auch relativ kleine Zahlen, aber: Auch wenn ich schon immer ein Zahlenmensch war, freue ich mich wirklich sehr und für mich sind es große Zahlen! Stellt euch mal einen Raum mit den 500 Leuten allein von Facebook vor! Das ist fast die doppelte Zahl meiner Humanmedizin-Kommilitonen! Und da sehe ich noch immer ständig neue Gesichter 😅!

Ein großes Blogger-Highlight ist für mich jedes Jahr die Leipziger Buchmesse. Noch immer erinnere ich mich unglaublich gerne an mein Treffen mit lieben, lieben Bloggern (ein paar davon: Kücki, Jule, Sandra, Sandy, Luise, Moni, Moni, Tiana, Sophie, ...), wunderbaren Autoren (z.B. Mirjam H. Hüberli und Steffi Hasse) und sonstigen lieben Buchmenschen (wie Hanna Biresch (Rowohlt), Ute und das restliche Carlsen-Team, das Lovelybooksteam, ...). Und nicht zu vergessen: Rolf Zuckowski. - Mein Kindheitsheld und noch immer einer meiner Lieblingsmusiker, der es wie kein zweiter versteht, Menschen - Kinder, wie Erwachsene - mit seinen Texten zu berühren!

Das nächste Highlight war dann das Erscheinen zweier besonderer Bücher von einer meiner absoluten Lieblingsautorinnen:


HerzSeilAkt und Rebell von Mirjam H. Hüberli haben mir dieses Jahr einen lang gehegten Herzenswunsch erfüllt: Einmal in einer Danksagung auftauchen. Da ich es liebe Danksagungen zu lesen, war es einfach immer so ein Wunschgedanke. Dass ich dann auf einmal wirklich - gleich zweimal! - erwähnt werde (Und das sogar mit meinem Blog!), ist einfach viel zu viel des Guten! Liebe Mirjam, an dieser Stelle noch einmal ein ganz großes Dankeschön dafür! ♥

Ein weiteres Großevent war natürlich die #Potternacht beim Carlsen Verlag im September! Es war ein unbeschreiblich tolles Erlebnis und für mich eine Ehre, eingeladen worden zu sein. Hier traf ich auch Jule, Sandra und Kücki wieder und mit den dreien kann man einfach so viel Spaß haben!



Außerdem habe ich in diesem Jahr meine erste eigene Challenge ins Leben gerufen. Die 100 Books to read before you die - Bloggeredition ist für mich eine kleine Herzensangelegenheit, da wirklich tolle Bücher auf der Liste stehen. Obwohl ich sie inzwischen schon um Bücher erweitern würde, aber das ist natürlich jedem frei überlassen :) Und natürlich dürft ihr euch auch weiterhin dafür anmelden!
Wie ich persönlich mit der Challenge vorankomme, erfahrt ihr weiter unten im Post.


Und wo wir schon beim Anmelden sind: Überlegt euch nochmal, ob ihr nicht bei dieser wunderschönen und absolut stressfreien Challenge teilnehmen wollt:





Buchiges
Wieder einmal habe ich es geschafft, meinen Rekord vom Vorjahr zu überbieten.
  • Beendete Werke: 82 (2015: 69)
    • davon Bücher: 65
    • davon Hörbücher: 17
  • in Seiten: 29.955
  • ≙ 6,83 Bücher im Monat
  • ≙ 2496,25 Seiten im Monat (81,8 Seiten am Tag)
  • lesereichster Monat: Januar (11 Bücher, 4298 Seiten)
  • leseärmster Monat: Juni (4 Bücher, 1439 Seiten) oder Juli (6 Bücher, 1203 Seiten)
  • SuB: + 19 (Jetzt: 64)
  • Posts: 89
    • 52 Rezensionen
  • dickstes Buch: Harry Potter und der Orden des Phönix - 1024 Seiten
  • dünnstes Buch: Jetzt, Baby - 128 Seiten
Tops und Flops
Tops


Diese fünf Bücher imponieren nicht nur durch ihr erinnerungswürdiges Äußeres, sondern v.a. durch ihren Inhalt, der mal voller Hoffnung, Liebe und Leichtigkeit ist und einen mal in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele schauen lässt. Wenn ich mich unter diesen absoluten Favoriten des vergangenen Jahres entscheiden muss, steht Salz für die See allerdings auf Platz 1 (alle anderen auf Platz zwei, knapp abgeschlagen.)

Flops


Wie immer möchte ich mit dieser Einsortierung natürlich niemanden beleidigen oder so. Weder die Autorinnen, die mit Sicherheit viel Herzblut in ihre Bücher gelegt haben, noch die Leser, die diese Bücher mochten. Und es hat ja auch seinen Grund, warum ich nur eines dieser Bücher abgebrochen habe. Aber in diesem Jahr habe ich einfach einige unglaublich tolle und viele gute Bücher gelesen, gegen die diese für mich einfach nicht bestehen konnten.
 
Meine Challenges
In diesem Jahr habe ich insgesamt an sechs Challenges teilgenommen, von denen ich allerdings eine vorzeitig abgebrochen habe. Das war die Quer durch's Jahr Challenge, bei der ich einfach irgendwann gemerkt habe, dass sie nichts für mich ist und dass sie auch zu oft mit meinen anderen Challenges korreliert.
Die anderen Challenges habe ich aber durchgezogen, hier meine Ergebnisse:


Ich habe jedes Harry Potter Buch in diesem Jahr mindestens einmal rereaded, einmal davon im Rahmen der Harry Potter Challenge des Carlsen Verlags.


Auch wenn ich damit bei Weitem nicht zu den besten gehöre (was auch nicht mein Anspruch war), habe ich die Carlsen-Lesechallenge "bestanden" und die 15 Pflichtbücher gelesen und rezensiert. 



Bei der göttlichen Lesechallenge habe ich insgesamt 85 Goldmünzen sammeln können und habe außerdem 20 Goldmünzen für das Team Aphrodite erspielt. Ich bin schon wirklich gespannt auf die Auswertung! In zwei Monaten gab es prinzipiell keine Punktbegrenzung zwischen ±∞, wenn ich aber diese beiden Monate einmal außer Acht lasse, komme ich auf ein Ergebnis von 74/83, ich denke damit kann ich ganz zufrieden sein :)


Auch bei meiner eigenen Challenge war ich nicht faul, auch wenn ich noch nicht ganz so viel weiter gekommen bin, wie erhofft. Am Beginn konnte ich bereits 24 Bücher als gelesen und drei Reihen als begonnen markieren. Inzwischen sind nun 26 Bücher fertig gelesen (Hinzu kamen Hamlet und Eins). Außerdem habe ich insgesamt sechs Bücher für diese Challenge gelesen, wobei die übrigen fünf allerdings auf Reihen entfallen, die ich noch nicht abgeschlossen habe.


Das war's! Das war 2016 und während ihr diesen langen Beitrag gelesen habt, ist wahrscheinlich schon das neue Jahr gekommen 😅
Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr 2017 mit ganz viel Zeit für Dinge, die einem Spaß machen. 
Guten Rutsch und wir sehen uns bald wieder!
 
Mareike :)
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